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Mitarbeiter wollen Mitsprache bei Seminarinhalten

Rund 36 Millarden Mark gaben deutsche Unternehmen 1992 für die Weiterbildung ihres Personals aus. Die Mitarbeiter selbst zahlten aus eigener Tasche für die berufliche Weiterbildung rund 10 Millarden Mark, was zeigt, daß Berufstätige immer mehr bereit sind, sich weiterzubilden. Der gemeinnützige Verein Berufsbildungsinstitut stellte jetzt in einer Umfrage fest, daß zwei Drittel der befragten Erwerbstätigen dazu bereit sind, bei innerbetrieblichen Zusatzqualifikationen einen Teil selbst zu zahlen oder aber vom Betrieb bezahlte Weiterbildungsmaßnahmen während der Freizeit zu besuchen. Voraussetzung für diese Bereitschaft ist allerdings, daß den Mitarbeitern im Unternehmen ein größerer Einfluß bzw. ein Mitspracherecht bei den angebotenen Weiterbildungsmaßnahmen (Schulungsinhalte und -methoden) eingeräumt wird.

Ein Drittel der befragten Mitarbeiter wünscht außerdem ein größeres und spezifischeres Weiterbildungsangebot innerhalb des Unternehmens. Knapp zwei Drittel waren der Auffassung, daß durch stärkere Einbeziehung der Seminarteilnehmer und eine größere Berücksichtigung ihres täglichen Arbeitsfeldes die Seminare weitaus effektiver gestaltet werden könnten. Diese Aussage sieht der Verein Berufsbildungsinstitut in seiner eigenen Schulungstätigkeit bestätigt. 'Bei Einbeziehung der Seminarteilnehmer bereits bei Planung und Ausarbeitung des entsprechenden Seminars ergeben sich weitaus bessere Schulungsbewertungen als es der Fall ist, wenn den jeweiligen Seminarteilnehmern Seminarkonzepte vorgesetzt werden, an denen sie nicht mitarbeiten konnten', meint der Verein.
Autor(en): (eab)
Quelle: Training aktuell 06/95, Juni 1995
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