Spätestens seit Richard Chamberlain in der TV-Serie Shogun einen Samurai darstellte, ist der japanische Kriegerstand der Öffentlichkeit ein Begriff. Dass die Wertewelt der Samurai mit der heutigen Welt der Manager in Verbindung steht, zeigt das Trainingsinstitut
Benzien Kommunikation, Overath, auf den so genannten Samurai-Tagen für Manager.
Den Kerngedanken benennt Kampfkunstlehrer Heero Miketta, Juniorpartner bei Bentzien Kommunikation: 'Die Samurai-Tugenden beschreiben genau das, was Managern heute fehlt: echte, tief gehende Motivation, emotionale Ziele, Kampfgeist und die Bereitschaft zum Risiko.'
Laut Miketta haben sich die Samurai einer Idee und den dazugehörigen Zielen vollkommen verschrieben. Diese Hingabe übt seiner Erfahrung nach einen enormen Reiz auf Führungskräfte aus, oft fehle es diesen aber an Energie und geeigneten Werkzeugen, sich und andere mitzureißen. 'Viele Führungskräfte sind streng rational orientiert. So erreichen sie ihre Mitarbeiter nicht, begeistern weder Kunden noch Investoren', erklärt er.
Die Wurzel des Übels liegt laut dem Kampfkunstlehrer in körperlicher Bewegungslosigkeit, die sich in der Gefühlswelt fortsetzt. Daher sollen die Teilnehmer des Samurai-Tages für Manager die Welt der japanischen Ritter nicht nur per Erzählung kennenlernen, sondern auch körperlich erfahren. Mittels Qi Gong-Übungen gilt es, Körperhaltung und Atemtechnik zu verbessern. Die japanische Kampfkunst soll den Managern als Schlüssel zu ihren
vitalen und emotionalen Erfahrungen dienen. Und beim Schwertkampf üben sie den Umgang mit Angst und Stress.
Der nächste Samurai-Tag für Manager findet am 25. Mai 2004 in Frankfurt/M. statt. Kosten: 185,- Euro.
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