Konfliktbewältigung mit japanischer Kampfkunst

Aggressionen abwehren und die Kraft des Angreifers nutzen, um ihn schachmatt zu setzen - das ist das Ziel der japanischen Kampfsportart Aikido. Von dieser Kunst kann man auch im Berufsalltag profitieren, meint das Institut für Integratives Neurolinguistisches Programmieren (INLP) aus Regensburg. Vom 16. bis 18. August 2005 bietet es deshalb erstmals den Kurs 'Personalführung und Business mit Aikido' in Regensburg an. Im Seminar werden Grundfertigkeiten der Personalführung unter dem besonderen Blickwinkel der Konfliktbewältigung betrachtet. Denn, so der Institutsleiter Gerhard Gigler: 'Auch im Konfliktmanagement geht es letztlich nur um eine Frage: Wie gehe ich bei einem Angriff mit der Energie um, die auf mich zukommt?'

Nachdem die Teilnehmer berufliche Konfliktsituationen beschrieben haben, lernen sie die entsprechende körperliche Abwehrübung. Das heißt: Wenn sich ein Angriff angefühlt hat wie ein Schlag in die Magengrube, probt Kursleiter Harald Heinemann mit dem Teilnehmer, wie man einen Hieb in die Körpermitte abwehren kann. Anschließend wird besprochen, wie man die Abwehrreaktion ins Verbale umsetzen kann und gemeinsam mit dem Gegner eine konstruktive Lösung ermittelt.

'Aikido schult Präsenz und Aufmerksamkeit', ist Heinemann überzeugt. Die Teilnehmer lernen seiner Meinung nach, Angriffe genau zu beobachten und spezifisch zu reagieren. 'Minimale Unterschiede in der Haltung des Gegners entscheiden beim Aikido über die Abwehrtechnik. Genauso ist es bei jedem Konflikt.' Kosten: 450,- Euro.