In Nordrhein-Westfalen herrscht großes Interesse an e-Learning

Auch wenn ihnen die Begriffe 'e-Learning' oder 'Telelernen' wenig bekannt sind, das Interesse an einer computergestützten Weiterbildung ist bei den Bürgern von Nordrhein-Westfalen stark ausgeprägt. Mehr als zwei Drittel, die generell an Weiterbildung interessiert sind, können sich gut vorstellen,
e-Learning-Angebote für die allgemeine oder berufliche Weiterbildung zu nutzen. Das hat eine aktuelle Studie des MMB-Instituts für Medien- und Kompetenzforschung, Essen, ergeben. Bei der Untersuchung im Auftrag des Ministeriums für Arbeit und Soziales, Qualifikation und Technologie des Landes NRW wurden 803 Personen ab 16 Jahren befragt, die in nächster Zeit an einer Fortbildung teilnehmen wollen oder es zumindest in Betracht ziehen.
Die Bereitschaft, e-Learning zu nutzen, ist laut Studie unabhängig vom Schulabschluss. Allerdings würde sich kaum einer der Befragten mit einem Angebot zufrieden geben, das neben dem computergestützten Selbstlernen keine weiteren Lern- oder Kommunikationsformen vorsieht. Die Interessierten wünschen sich eine flexible Betreuung per Telefon oder e-Mail (70 Prozent) sowie einen Wechsel zwischen virtuellem Lernort und Lernen in der Gruppe (63 Prozent). Der unmittelbare Austausch mit anderen Teilnehmern wird von fast drei Vierteln der Befragten als Voraussetzung für e-Learning gesehen. Zudem sind nur wenige bereit, einen e-Learning-Kurs zu absolvieren, ohne einen anerkannten Abschluss bzw. ein Zertifikat zu erhalten.
Die Studie kann im Internet unter www.mmb-michel.de/mmb_003.htm als PDF heruntergeladen werden.