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Im Blick der Personaler: Das Potenzial 50+

Unsere Gesellschaft altert. Schon heute sind weniger Berufstätige unter 30 als über 50 Jahre alt. Und der Anteil der Älteren wird weiter steigen. Das hat erhebliche Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt - wie auch die Seminaranbieter erkannt haben. Zahlreiche Veranstaltungen sollen Personalverantwortliche auf die besonderen Anforderungen der älteren Arbeitnehmer und den Generationendialog vorbereiten.

Viele Jahre das gleiche Bild: Als Altlast galten Mitarbeiter über 50 Jahren in den Unternehmen, als Problemfälle in den Arbeitsagenturen. Doch die Zeiten ändern sich: Nach Prognosen des Statistischen Bundesamtes werden die 50- bis 64-Jährigen schon in 15 Jahren den größten Teil der Erwerbsfähigen stellen. Da ist es nicht verwunderlich, dass die Personalverantwortlichen die Silver Surfer ins Visier nehmen. Zahlreiche Seminare und Tagungen beschäftigen sich mit den besonderen Bedürfnissen älterer Mitarbeiter und der Frage, wie sich Unternehmen am besten auf den Strukturwandel einstellen.

Stärken identifizieren

Wie man die Potenziale älterer Mitarbeiter am besten einsetzt, will beispielsweise die Deutsche Gesellschaft für Personalführung (DGFP) in ihrem Workshop 'Das Potenzial 50+ erfolgreich nutzen' zeigen. Den großen Vorteil älterer Arbeitnehmer sieht die DGFP GmbH im Wissens- und Erfahrungsvorsprung der Älteren. Im Workshop wird deshalb ein Mentoring-Projekt vorgestellt, das den innerbetrieblichen Knowhow-Transfer von erfahrenen Wissensträgern zu jüngeren Mitarbeitern ermöglicht. Dem vorangestellt ist eine Standortbestimmung für ältere Angestellte. Denn, so die Erfahrung vieler Personaler, oft schwindet das Selbstvertrauen der Mitarbeiter mit deren steigendem Alter. Job der Personalentwickler ist es daher, die Stärken der Älteren gemeinsam herauszuarbeiten und sie zum Nutzen des Unternehmens einzusetzen. (Termin: 10. bis 11. Oktober 2005, Ort: Frankfurt/M., Kosten: 1.165,- Euro, Anmeldung unter www.dgfp.de/anmeldung.)

Fachkräftemangel durch demografischen Wandel

Weiter gefasst ist der Fokus beim 2. IBM Education Circle am 11. Oktober 2005 in Frankfurt/ M. 'Unternehmen im demografischen Wandel. Welche Entwicklungen geben heute schon den Takt vor?' lautet die Frage der Veranstaltung. Antworten gibt zum Beispiel Dieter Dohmen. Der Leiter des Forschungsinstituts für Bildung- und Sozialökonomie, Köln, sagt den Fachkräftemängel voraus, weil ältere Fachkräfte in den Vorruhestand gehen und jüngere durch Mängel im Bildungssystem nicht nachwachsen. In seinem Vortrag will er die daraus entstehenden Konsequenzen für die Personalentwicklung illustrieren. (Teilnahme kostenlos, Anmeldung per e-Mail unter loschmi@de.ibm.com)

Den gleichen Ansatz verfolgt Rudolf Kast, Geschäftsleitung Human Resources der Waldkircher Sick AG. Er referiert auf dem 4. Jahreskongress Personalentwicklung von Management Circle, Eschborn, über 'Personalentwicklung im demografischen Wandel'. Kast plädiert für eine Kombination aus Qualifizierung und Personalentwicklung auf der einen und Gesundheitsförderung der einzelnen Mitarbeiter auf der anderen Seite. (Termin: 15. November 2005, Kongressticket: 1.645,- Euro, Anmeldung unter Tel.: 06196-4 72 27 00.)

'Wettbewerbsvorteile durch strategische Förderung älterer Mitarbeiter' verspricht gar die Haufe Akademie, Freiburg, im Rahmen ihres Seminars 'Strategische Personalarbeit'. Am 1. Februar 2006 will sie in Frankfurt/M. aufzeigen, wie man die Beschäftigungsfähigkeit von Mitarbeitern jenseits der 50 erreichen kann. (Kosten: 780,- Euro. Anmeldung unter 0761- 70 88 11.)
Autor(en): (com)
Quelle: Training aktuell 09/05, September 2005
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