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ILO: Verbannung älterer aus dem Arbeitsprozeß kaum noch bezahlbar

Die Industrienationen müssen nach Ansicht der Internationalen Arbeits-organisation (ILO) ihre Politik bei älteren Arbeitnehmern grundlegend ändern. Längere Lebenserwartung und frühe Pensionierung erzeugten eine Soziallast, unter der die Industriegesellschaften zusammenbrechen könnten, heißt es im ILO-Jahresbericht 1995.
'Wir verbannen unsere erfahrensten Arbeitnehmer und schaffen eine wachsende Gruppe von Abhängigen. Das Rentenalter von 65 Jahren wurde zu Beginn des Jahrhunderts festgesetzt, als die Lebenswerwartung unter 50 Jahre lag', kritisiert ILO-Expertin Gisela Schneider. Es gebe genug Gründe, ältere Menschen länger zu beschäftigen: Ihre Erfahrung lasse sich durch junge Mitarbeiter nicht ersetzen, zudem seien die älteren bei Fortbildungsmaßnahmen oft aufnahmefähiger und lernbereiter.
Autor(en): (dpa)
Quelle: Training aktuell 06/95, Juni 1995
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