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Die K.E.E.P.S-Methode erleichtert persönliche Veränderung

Verhaltensänderungen – bei sich selbst oder anderen – herbeizuführen ist schwer. Dies gelingt nur mit System, glaubt Nicole Klingelhöfer Grün und hat deshalb eine neue Methode entwickelt.Veränderung

Verhaltensänderungen – bei sich selbst oder anderen – herbeizuführen ist schwer. Dies gelingt nur mit System, glaubt Nicole Klingelhöfer Grün und hat deshalb eine neue Methode entwickelt.

Veränderung wird in der Regel eher mit Loslassen assoziiert als mit Festhalten. Dass Nicole Klingelhöfer Grün ihre Methode zur Begleitung von persönlichen Veränderungsprozessen in Anlehnung an das englische 'to keep' benannt hat, ist für die Reutlinger Trainerin trotzdem kein Widerspruch. 'Für mich steht der Begriff nicht nur für ‚behalten‘, ich verstehe ihn auch im Sinne von ‚verinnerlichen‘', erklärt die K.E.E.P.S.-Erfinderin.

Veränderung mit System

Tatsächlich ist die Verinnerlichung neuer Verhaltensweisen und Einstellungen entscheidend für jede Veränderung, meint Klingelhöfer Grün. Denn: 'Ändern kann ich nur mich selber.' Indirekt ändert man so aber auch seine Umwelt, ist sie überzeugt: 'Auf mein geändertes Verhalten müs­sen andere schließlich reagieren.' Diesen Veränderungsprozess will die von ihr entwickelte K.E.E.P.S.-Methode nun systematisieren – von der Klärung des persönlichen Veränderungsbedarfs bis zur Änderung des Verhaltens und der Umsetzung im Alltag. Führungskräften und Beratern soll die Methode so helfen, einen Veränderungsprozess anzustoßen und Schritt für Schritt zu begleiten.

Der Weg zur Umsetzung

Das Kürzel K.E.E.P.S. steht für die dabei wichtigen Faktoren: für Kommunikation, Persönlichkeit, Emotion, Struktur und Engagement (vgl. Kasten). Die Reihenfolge, in der die Elemente abgearbeitet werden, ist variabel. 'Es hängt vom Gegenüber ab, wie der Einstieg erfolgt', erklärt die Trainerin. Ist ihm noch gar nicht klar, was im Alltag schief läuft, bietet es sich etwa an, bei  Kommunikation und Persönlichkeit anzusetzen, um Glaubenssätze und Verhaltensmuster zu hinterfragen. Oder die Emotionen zu beleuchten, die in den kniffligen Situationen das Verhalten bestimmen. So lässt sich das Reiz-Reaktions-Schema verstehen, in dem der Betroffene gefangen ist. Um es aufzubrechen und eine neue Reaktion in den Alltag zu integrieren, sind die Faktoren Engagement und Struktur gefragt. Hier geht es darum, wie sich der Reiz ausbremsen lässt – und ob gegebenenfalls die Motivation ausreicht, um die Reaktionen der Umwelt auf die eigene Verhaltensänderung auszuhalten.
 
Alte Tools in neuem Kontext

Für die konkrete Umsetzung nutzt Klingelhöfer Grün bekannte Ansätze verschiedener Schulen. Zum Einsatz kommen u.a. NLP-Techniken wie das Visualisieren, das Ankern oder Trancegeschichten, aber auch Tools aus der Gestalttherapie und klassische Kommunikationstheorien. Diese Techniken und den methodischen Überbau vermittelt die NLP-Trainerin ab 2009 erstmals in einer Ausbildung für Führungkräfte zum K.E.E.P.S.-Changemanager.

Autor(en): (Sylvia Lipkowski)
Quelle: Training aktuell 03/09, März 2009
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