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Deutsche Gesellschaft zur Förderung und Entwicklung des Seminar- und Tagungswesens e.V. (DeGefest) in großer Finanzkrise

'Viel wichtiger sind gezielte Strategien, damit die Weiterbildungsbranche mehr Gehör bei Politikern und in der Öffentlichkeit findet' widersprach die DeGefest Vorsitzende Ursula Lau-Thurner in ihrer Ansprache anläßlich des 10-jährigen Vereinsjubiläums am 05. Februar dieses Jahres dem Ruf nach mehr staatlichem Engagement in der beruflichen Weiterbildung. Mangelndes Gehör bei Politikern und in der Öffentlichkeit ist dann auch genau das, was den Verein nun in eine große Finanzkrise gestürzt hat. Nach bestätigten Informationen hat die DeGefest derzeit Schulden in Höhe von 270.000 Mark. Die Ursache des Finanzdebakels wird in erster Linie dem finanziellen Flop im Sommer letzten Jahres zugesprochen. Als Ausrichter des Weltkongresses der International Federation of Training and Development Organization (IFTDO) ließen nicht nur Teilnehmer - statt der kalkulierten 800 kamen nur 300 Gäste - die DeGefest hängen, sondern auch die Bundesregierung, die 14 Tage vor Kongreßbeginn nach langem hin und her ihre finanzielle Unterstützung absagte (vgl. TA 8/93). Ohne die Beteiligung aus Bonn zogen sich schließlich auch Sponsoren aus der Wirtschaft zurück. Um das Finanzloch wenigstens etwas zu stopfen, sollen nun die Mitglieder, zur Zeit 255 Trainer und Besitzer von Tagungshotels, zur Kasse gebeten werden. Nach einem Vorschlag heißt es, daß jedes Mitglied dem Verein eine rückzahlbare Umlage von 500 Mark zur Schadensbehebung zuschießen solle. Auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung, die am 19. März dieses Jahres in Bonn stattfindet, soll dieser Finanzhilfeplan beschlossen werden.
Quelle: Training aktuell 03/94, März 1994
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