Inspiration

Serie Seminarbausteine

Mit Kalkül zum Ziel

Lernziele im Seminar darf nicht nur der Trainer formulieren: Die Teilnehmer müssen für sich selbst festlegen, was sie erreichen wollen. Nur durch Eigeninitiative wird die Weiterbildung zum langfristigen Erfolg – und den können Trainer durch einfache Tools anstoßen.
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'Sobald der Geist auf ein Ziel gerichtet ist, kommt ihm vieles entgegen.' Johann Wolfgang von Goethe könnte diese Weisheit auch für die Weiterbildung geschrieben haben: Teilnehmer, die ihr Lernziel fest im Blick haben, lernen wesentlich schneller und nachhaltiger, wie zuletzt erneut die Mega-Bildungsstudie von John Hattie bestätigte. Auch Trainer sollten sich diese Erkenntnis zunutze machen und ihre Teilnehmer zu regelmäßigen Standortbestimmungen anhalten.
 
Im Verlauf eines Trainings gibt es mehrere Möglichkeiten, die Teilnehmer bei der eigenen Definition eines Lernziels und bei der Verfolgung desselben zu unterstützen. Im Folgenden wird eine Reihe von Tools vorgestellt, die sowohl einzeln als auch in der Kombination eingesetzt werden können.

Sehr gut geeignet für den Einstieg ist die Metapher des Bogenschießens. Hier leitet der Trainer an: 'Liebe Seminarteilnehmer, am meisten Nutzen ziehen Sie aus unserem Seminar, wenn Sie sich ein persönliches oder fachliches Ziel setzen, das Sie mit der Weiterbildung erreichen möchten. Nehmen Sie sich bitte in Ruhe die Zeit, sich zu überlegen, was das sein könnte.' Wenn die Teilnehmer ratlos über der Formulierung eines Wunschziels grübeln, helfen meist vier Hinweise. Erstens: Das Wunschziel sollte konkret formuliert werden. Es bringt beispielsweise wenig, wenn sich ein Teilnehmer vornimmt, souveräner in seinen Beratungen zu werden. Besser ist es, konkret zu überlegen, in welchen Situationen auf welche Art und Weise er souveräner sein möchte. Zweitens: Ziele sollten positiv formuliert werden. Also nicht das formulieren, was nicht mehr sein soll, sondern das, was erreicht werden soll. Drittens: Obwohl der Begriff 'Wunschziel' das 'Wünschen' beinhaltet, sollten sich die Teilnehmer etwas vornehmen, von dem sie überzeugt sind, dass sie es mit Anstrengung ihrerseits erreichen können. Und viertens: einen Zeitrahmen festhalten. Also notieren, bis wann die persönliche Veränderung stattgefunden haben soll.

Extras:
  • Gute Reflexionsfragen: 9 Beispiele
  • Literaturtipp: Das vorgestellte Tool stammt aus dem Buch 'Nachhaltigkeit in Training und Beratung. Konzepte und Methoden' von Evelyne Keller. managerSeminare, Bonn 2013, 49,90 Euro. Der Band ist für TA-Abonnenten zum Sonderpreis von 39,90 Euro erhältlich: Edition TA
Autor(en): Evelyne Keller
Quelle: Training aktuell 10/13, Oktober 2013, Seite 28-30
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