Inspiration

Prototypische Strukturaufstellungen
Prototypische Strukturaufstellungen

Repräsentativ zur Erkenntnis

In einer immer komplexeren Welt wird es zunehmend schwierig, den Blick aufs große Ganze zu bewahren. Trainingsprofis können Führungskräfte und Teams dabei unterstützen – etwa mit einer speziellen Aufstellungstechnik, der prototypischen Strukturaufstellung. Kerstin Reich erklärt anhand eines Praxisbeispiels, wie sie funktioniert.

In der Vergangenheit war es für Führungskräfte oft ausreichend, fundiertes Wissen zu haben, gesammelte Informationen analysieren zu können und daraus Handlungen abzuleiten. In einer immer komplexeren und sich schnell verändernden VUKA-Welt benötigen sie jedoch neue Ansätze. Denn: Der Blick auf das große Ganze, ein Verständnis für Zusammenhänge und eine erfolgreiche Kommunikation innerhalb von Teams werden immer wichtiger.

Eine Technik für die Arbeit in komplexen Systemen ist die prototypische Strukturaufstellung. Damit können sich die Anwendenden einen Überblick über Zusammenhänge und Beziehungen der unterschiedlichen Systemelemente sowie relevante Einflussfaktoren verschaffen. Bei prototypischen Strukturaufstellungen werden typische Fälle betrachtet, die in ihren Grundzügen Ähnlichkeiten mit realen Situationen in der Berufswelt der Beteiligten haben. Dadurch, dass die eigenen Themen abstrahiert, also prototypisch betrachtet werden, können spezifische Themen verallgemeinert und mit einer gewissen Distanz und Neutralität bearbeitet werden, ohne die Relevanz für die eigene Situation zu verlieren. Dabei liegt der Fokus darauf, neue Ansätze, Erkenntnisse und Lösungsideen zu finden, die dann auf die eigene Arbeitswelt übertragen werden.

Mit prototypischen Strukturaufstellungen können sich die Anwendenden einen Überblick über Zusammenhänge und Beziehungen der unterschiedlichen Systemelemente sowie relevante Einflussfaktoren verschaffen.

Nicht schauspielern, sondern repräsentieren

Manche Personen, die einer Aufstellung beiwohnen, fühlen sich an ein Bühnenstück erinnert – mit Drehbuch, Schauspielerinnen und Schauspielern. Jedoch wird bei einer Aufstellung, im Gegensatz zu einem Rollenspiel, die jeweilige Rolle nicht einstudiert und gespielt. Vielmehr repräsentiert der Vertreter eines „Systemelements“ dieses. Daher werden die Teilnehmenden, die bei einer Aufstellung mitwirken, auch nicht Schauspielerinnen und Schauspieler, sondern Repräsentantinnen und Repräsentanten genannt.

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