Wissen ist managebar

Fachexpertise, Mitarbeiterleistung, Kundenbeziehungen – all diese Faktoren haben zwar einen immensen Einfluss auf den Unternehmenserfolg, sie tauchen jedoch in der Regel in keiner Bilanz auf. Wie auch

Fachexpertise, Mitarbeiterleistung, Kundenbeziehungen – all diese Faktoren haben zwar einen immensen Einfluss auf den Unternehmenserfolg, sie tauchen jedoch in der Regel in keiner Bilanz auf. Wie auch diese Werte erfasst und als Wettbewerbsvorteil genutzt werden können, das thematisiert der Kongress Wissensbilanz 'Standortvorteil Wissen' vom 19. bis 20. Mai 2011 in Berlin. Ausrichter der zweitägigen Veranstaltung ist das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi).

Den Hintergrund der Veranstaltung bildet das Projekt 'Wissensbilanz made in Germany', den das BMWi im Jahre 2004 zusammen mit dem Fraunhofer Institut für Produktionsanlagen und Konstruktionstechnik initiierte. Ziel des Projektes ist es, insbesondere kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) ein praxisorientiertes Instrument für ihr Wissensmanagement an die Hand zu geben. Entstanden ist daraus ein Leitfaden, den Mittelständler aus dem Internet herunterladen können, um für ihr eigenes Unternehmen eine Wissensbilanz zu erstellen. Mithilfe des Tools kann das sogenannte intellektuelle Kapital einer Firma identifiziert, klassifiziert und im Abgleich mit den Strategiezielen bewertet werden.

Der Kongress soll zum einen Verantwortlichen des Projektes Raum für Austausch und Rückblick geben. Zum anderen sollen aber auch interessierte Führungskräfte aus KMU, Politiker und Verbandsvertreter über erprobte Konzepte und neue Perspektiven informiert werden. Dementsprechend ist der erste Kongresstag den Anwendern gewidmet: Neben Wissenschaftlern werden in erster Linie Unternehmensvertreter zu Wort kommen und über ihre praktischen Erfahrungen mit der Wissensbilanz berichten. Am zweiten Veranstaltungstag soll in Workshops an konkreten Fragestellungen zum Wissensmanagement in KMU gearbeitet werden.