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Videokonferenzsysteme: Mehr Komfort beim Konferieren

Der Videokonferenz-Markt boomt. Das zumindest meldet die Unternehmensberatung Frost & Sullivan, die für das Jahr 2002 eine Umsatzzunahme von 15 Prozent diagnostiziert und für das Jahr 2004 ein Plus von voraussichtlich 20 Prozent voraussagt. Da Unternehmen zunehmend auch bei Geschäftsreisen den Rotstift ansetzen, liegen virtuelle Meetings im Trend - was die Entwicklung neuer Techniken und Dienste im Sektor Videokonferenz beflügelt. Einen Eindruck davon erhielten Besucher der CeBIT, die vom 12. bis 19. März 2003 in Hannover stattfand.

Auf der Messe wurde u.a. ein neuartiges Bildtelefon des italienischen Herstellers Aethra vorgestellt, durch das Videokonferenzen auch für Heimanwender sowie kleine und mittelständische Unternehmen erschwinglich werden. Das Produkt namens Maia, das in Deutschland über die Vitec Distribution GmbH, Hamburg, vertrieben wird, ist nämlich schon ab 1.400 Euro zu haben, liefert aber dennoch hochwertige Videoqualiät und kann mit Videokonferenzsystemen Kontakt aufnehmen. Bei Bedarf lässt es sich auch an einen externen Monitor, Großprojektor oder an ein Fernsehgerät anschließen.

Doch auch für große Unternehmen hielt die CeBIT einige Neuheiten bereit. Ebenfalls von Vitec vertrieben wird z.B. das Videokonferenzsystem Tandberg 6000, das mit einer XGA-Auflösung aufwartet, die es bisher lediglich im Projektorenbereich gab. Dank dieser hohen Auflösung können sich die Teilnehmer der Video-Konferenz gegenseitig Powerpoint-Präsentationen und Excel-Tabellen zeigen, was mit den üblichen Auflösungen von Videokonferenzsystemen nicht ohne weiteres möglich ist.

Für mehr Komfort beim virtuellen Konferieren soll auch eine Neuschöpfung des Heinrich-Hertz-Instituts der Fraunhofer-Gesellschaft, Berlin, sorgen. Die Immersive 3-D-Videokonferenz, kurz: Im3DVC, ist eine Software, die Videokonferenzen in 3-D-Optik möglich macht. Dank des neuen Standards MPEG-4 werden bei diesem System die Audio- und Videodaten nicht einfach in Form rechteckiger Bilder übertragen. Die Personendarstellungen werden vielmehr automatisch vom Bildhintergrund getrennt und dann in eine neue dreidimensionale Umgebung eingebettet, wobei der virtuelle Konferenztisch scheinbar nahtlos in den realen übergeht. Die Konferenzteilnehmer erhalten dadurch den Eindruck, tatsächlich an ein und demselben Tisch zu sitzen. Diese Illusion der Realität ist besonders von Vorteil, wenn bei einer Sitzung v.a. der persönliche Austausch im Vordergrund steht, so Peter Kauff vom Entwicklungsteam. Bis die Software auf den Markt kommt, sind allerdings noch einige Entwicklungsschritte nötig. Außerdem ist das Institut auf der Suche nach Partnern, in deren Konferenzsystem die Software implementiert werden kann.
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