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Verstorben: Steve de Shazer

Steve de Shazer ist tot. Der 65-Jährige starb am 11. September 2005 in Wien an den Folgen einer Lungenentzündung. De Shazer erlangte als Begründer des so genannten lösungsorientierten Ansatzes nicht nur in der Psychotherapie große Bekanntheit. Seine in Anlehnung an Erickson’sche und systemische Interventionen sowie vor dem Hintergrund Wittgenstein’scher und Derrida’scher Philosophie entstandene Idee, den Fokus vom Problem auf die Lösung zu verlagern, fand auch Eingang in die Arbeit von Beratern und Coaches.

Geboren wurde de Shazer am 25. Juni 1940 in Milwaukee, Wisconsin, als Sohn eines Elektroingenieurs und einer Opernsängerin. Er absolvierte eine klassische Musikerausbildung, verdiente sich in seiner Jugend seinen Lebensunterhalt als Jazz-Musiker und errang einen Bachelor-Titel im Bereich schöne Künste. Später, im Jahr 1971, machte er an der Universität Wisconsin-Milwaukee seinen Master of Science in Social Work und gründete - ebenfalls an seinem Heimatort - gemeinsam mit seiner Ehefrau Insoo Kim Berg das Brief Family Therapy Center.

Steve de Shazer veröffentlichte eine große Anzahl von Aufsätzen sowie fünf Bücher, die in insgesamt 14 Sprachen übersetzt wurden - darunter die Titel 'Clues: Investigating Solutions in Brief Therapy' (zu deutsch: 'Der Dreh') sowie 'Words were Originally Magic' (deutsch: 'Worte waren ursprünglich Zauber'). Erst vor kurzem beendete er die Arbeit an seinem jüngsten Buch zum aktuellen Stand der lösungsfokussierten Therapie, 'More than Miracles', das postum publiziert wird.
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