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Der Walldorfer Softwarekonzern SAP macht Nägel mit Köpfen, wenn es darum geht, sich im Kampf um Talente als begehrenswerter Arbeitgeber zu positionieren. Der jüngste Coup: Von 2018 an sollen sämtliche Führungsposten auch in Teilzeit ausgeschrieben werden. Das heißt, Bewerber können frei wählen, ob sie die Leadership-Position in Vollzeit oder einer Teilzeitvariante übernehmen möchten. Die Arbeit wird dann im Tandem auf zwei Schultern verteilt. Um das Matching geeigneter Kandidaten zu vereinfachen, setzt SAP auf ein Tool, das ähnlich wie eine Partnerbörse funktioniert. Auf dem Weg über Teilzeitarbeit und Führungstandems will das Unternehmen insbesondere Mütter zur Übernahme einer Führungsrolle motivieren. Doch auch für Familienväter, für ältere Manager, die beruflich kürzer treten wollen, für Führungskräfte, die kranke Angehörige pflegen müssen und Menschen, die nicht ihre gesamte Zeit in den Dienst der Karriere stellen wollen, soll die Teilzeitoption ein attraktives Angebot sein. Laut SAP haben gezielte Anfragen die Firma dazu veranlasst, das neue Arbeitszeitmodell zu entwickeln. Bereits im Frühjahr 2017 hatte SAP eine innovative Regelung für befristete Teilzeit eingeführt, dank der die Beschäftigten in Deutschland ihre Arbeitszeit temporär (zwischen einem Monat und drei Jahren) reduzieren können.