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Simulationstool

Tool bietet Hilfe beim vernetzten Denken

Immer kürzere Produktlebenszyklen, zunehmende Komplexität und Vernetzung von Organisationen, Internationalisierung - wie soll man da den Durchblick behalten, wie vernünftige Entscheidungen treffen? So manches Strategiemeeting verliert sich in einem Wust von Argumenten und Gegen-Argumenten. Es hapert dabei oft am systematischen vernetzten Denken, ist Franc Grimm überzeugt. Der Chef der Consideo GmbH aus Lübeck hat daher mit seinem Team ein softwarebasiertes Tool entwickelt, das Prozesse vernetzten Denkens unterstützen soll: den Consideo Modeler.
Ähnlich der Mindmapping-Methode hilft der Modeler beim Denken, indem er Denkprozesse visualisiert - und damit ihre Strukturierung erleichtert. 'Der Unterschied zum Mindmapping besteht allerdings darin, dass das Instrument nicht nur Inhalte abbildet, sondern Wirkungszusammenhänge aufzeigt', erläutert Kai Neumann, Trainer und Projektmanager bei Consideo.
Kurz umrissen, funktioniert der Modeler wie folgt: In eine Maske werden Daten bzw. Faktoren eingegeben und dann durch grobe Schätzung definiert. Das heißt: Eingegeben wird, ob der jeweilige Faktor eine positive oder negative Wirkung auf bestimmte andere Faktoren hat, ob er langfristig, mittelfristig oder kurzfristig wirkt und - in Prozentwerten ausgedrückt -, wie stark sein Einfluss auf die anderen Faktoren ist. Aus diesen Dateneingaben generiert das System Grafiken, die sichtbar machen, wie die einzelnen Faktoren zusammenhängen und aufeinander wirken. 'Positive und negative Hebel, Risiken, bisher übersehene Einflüsse und Rückkopplungsschleifen werden dadurch auf einen Blick erkennbar', erläutert Mitentwickler Neumann.
Laut Neumann kann der Modeler zum Beispiel bei der Ideenfindung, im Coaching oder bei der Risikoabschätzung von Projekten helfen. Trainer und Berater können von dem Tool auch beim Marketing profitieren, indem sie demonstrieren, wie ihre Leistung das Business des Kunden beeinflussen kann.
Neben Analysen auf der Basis von Schätzwerten ermöglicht das Tool die Erstellung von Ursache-Wirkungs-Modellen, die ausschließlich auf messbaren Größen fußen, etwa auf Daten aus Excel-Tabellen. Aus solchen Daten kann der Modeler etwa Diagramme zur Umsatzentwicklung ableiten. Auch Zukunftsszenarien sind möglich: Was geschieht, wenn ein Faktor geändert wird, mit den anderen Faktoren? Grimm ist überzeugt: 'Mit dem Modeler wird das Erstellen von Ursache-Wirkungs-Modellen zur täglichen Praxis in Projektbesprechungen, Strategie-Entwicklungen, Problemanalysen und vielen weiteren Kontexten.' Insbesondere Trainer und Berater habe er schon von seinem Angebot überzeugen können, freut sich der Geschäftsführer. Der Modeler ist mit eingeschränkter Funktionalität als Freeware und mit vollem Funktionsumfang zum Preis von 250 Euro pro Einzelplatzlizenz mit Updates für ein Jahr zu haben.
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