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Personalmarketing in Social Media

Viel Einsatz, wenig Ertrag

Viele Unternehmen nutzen soziale Medien intensiv für Recruiting-Maßnahmen, der Erfolg ist bislang allerdings überschaubar. Zu diesem Ergebnis kommt eine gemeinsame Studie der Wiesbaden Business School und der Unternehmensberatung embrander, für die 386 Unternehmen, Fach- und Führungskräfte sowie Studenten befragt wurden. Lediglich ein Viertel der befragten Jobkandidaten gab an, dass mindestens ein Unternehmen wegen seiner Social-Media-Aktivitäten als Arbeitgeber für sie an Attraktivität gewonnen hat. Auf Firmenseite stellten acht Prozent einen hohen messbaren Erfolg fest, etwa in Form höherer Bewerberzahlen. Etwas mehr als ein Viertel der befragten Unternehmen hat allerdings keinen messbaren Erfolg feststellen können.

Ein möglicher Grund für den mauen Erfolg: Arbeitgeber und Bewerber haben offenbar unterschiedliche Vorstellungen davon, wie der Unternehmensauftritt in Social Media gestaltet sein sollte. Befragt nach gelungenen Firmenseiten nannten Unternehmen völlig andere Best-Practice-Beispiele als die Kandidaten. Auch die Inhalte, die Unternehmen in Social Media mitteilen, sind nicht immer das, was Kandidaten lesen möchten. Letztere wünschen sich mehr Bewerberinformationen und Inhalte zu Vision, Mission und Strategie der Arbeitgeber. Gute Übereinstimmung herrscht bei offenen Stellen: 90 Prozent der Unternehmen veröffentlichen vakante Stellen in den sozialen Medien, und auf Bewerberseite möchten ebenso viele diese Informationen dort lesen. Dennoch: Von erfolgreichen, über Social Media lancierten Jobwechseln berichtet kaum ein Student oder eine Fach- bzw. Führungskraft.

Die Studie zeigt, dass Unternehmen Studenten sowie Fach- und Führungskräfte am besten über Facebook und Xing erreichen. 45 Prozent der potenziellen Bewerber nutzen diese Plattformen für die Jobsuche. Unternehmensblogs dagegen werden vom Nachwuchs kaum genutzt, gerade einmal acht Prozent der Befragten informieren sich über diesen Kanal. Auch in Microblog-Diensten wie Twitter sollten Unternehmen nicht zu viel investieren. Lediglich zwei Prozent des begehrten Nachwuchses beziehen überhaupt Unternehmensinformationen über den Nachrichtendienst.
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