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New Work

Mitarbeiter wünschen sich mehr Struktur

Wollen Unternehmen am Puls der Zeit sein, machen sie New Work – d.h., sie setzen auf eine Kultur der Eigenverantwortung, Flexibilität und Kollaboration. Doch was wie die Erfüllung eines jeden Arbeitnehmertraums klingt, stößt nicht bei allen Beschäftigten auf Zuspruch. Das legen zumindest die Ergebnisse einer Studie des Personalberatungsunternehmens SThree unter 1.515 deutschen Erwerbstätigen nahe. Ganz im Gegenteil: Auf der Wunschliste der deutschen Beschäftigten steht ganz oben, was eher selten mit New Work assoziiert wird, nämlich eine bessere Balance zwischen Arbeitsumfang und -zeit, klare Anweisungen, mehr Planbarkeit – oder kurz: Struktur und Stabilität. Einer der Gründe dafür: Über die Hälfte der Befragten verbringt aufgrund fehlender Regelungen häufig mehr als die gesetzliche maximale Tagesarbeitszeit von zehn Stunden im Büro. Und das keineswegs aus Spaß: 77 Prozent der Mitarbeiter geben zu, mit ihren Aufgaben nicht hinterherzukommen und sich dadurch gestresst und unter Druck gesetzt zu fühlen. Dabei ist der Stress aufgrund der zunehmenden Eigenverantwortung häufig sogar selbst gemacht: 28 Prozent der Beschäftigten machen sich laut Studie selbst für den Druck verantwortlich, den sie haben. Doch ob selbst gemacht oder nicht – dass Stress über kurz oder lang krank macht, darüber ist sich die Mehrheit der Erwerbstätigen einig: Etwa zwei Drittel erkennen mentale Probleme wie Burnout und Schlafstörungen als eine Folge von Druck und Stress, vor allem aber: von New Work.

Die Top-3-Wünsche deutscher Erwerbstätiger

1. Bessere Balance zwischen Arbeits­umfang und -zeit (32%)
2. Klare Anweisungen und deutliche Kommunikation von Erwartungen (24%)
3. Mehr Planbarkeit (23%)

Quelle: www.managerseminare.de, Studie 'So arbeitet Deutschland' der SThree Group, 2018, n=1.515
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