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In den Bereichen Qualität, Arbeits- und Umweltschutz existieren schon lange Normen und anerkannte Standards, die von unabhängigen Zertifizierungsstellen erteilt werden. Für den Bereich des betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM) ist das bisher nicht der Fall. Das soll sich nun ändern. Das Bonner Dienstleistungsunternehmen B.A.D. hat einen entsprechenden Entwurf entwickelt und diesen beim Deutschen Institut für Normung vorgelegt. Ziel der geplanten Norm ist es, gesundheitsmanagementspezifische Anforderungen im Einklang mit bestehenden Managementsystemen festzulegen. 'Unternehmen haben Orientierungsbedarf, aufgrund der unterschiedlichen Angebote und Verfahren, die es zurzeit im BGM gibt', erklärt B.A.D.-Vorsitzender Bernd Siegemund. Ohne Standardisierung bestehe die Gefahr, dass die Möglichkeiten des BGM verschenkt würden. Die Norm will aber nicht nur unabhängig Unternehmer über den Status des eigenen Angebots informieren. Der Unternehmer geht mit der Zertifizierung auch eine Selbstverpflichtung ein, das System kontinuierlich zu verbessern. In den Firmen hat die angekündigte Norm aber nicht nur für positive Resonanz gesorgt, auch Kritik wurde laut. Hauptkritikpunkt ist, dass Gesundheitsmanagement an der individuellen Unternehmensstruktur festgemacht werden müsse und sich nicht standardisieren lasse.