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Neuartige Vergütungsregelung

BMW deckelt Manager-Gehälter

Mitten in der Kontroverse um die Manager-Gehälter hat sich BMW mit einer werbewirksamen Ankündigung zu Wort gemeldet. Ab kommendem Jahr will der Autobauer die Bezüge seiner Topmanager an die Lohnentwicklung seiner Arbeiter koppeln. Damit sind dann auf der obersten Einkommensebene keine prozentual größeren Gehaltssprünge mehr möglich als auf der untersten Ebene. Nach eigenen Angaben ist BMW der erste DAX-Konzern, der eine solche Vergütungsformel einführt: 'Es geht uns um eine faire, nachhaltige Vergütungspolitik über alle Hierarchie-Ebenen hinweg: vom Management bis zum Bandarbeiter', teilte ein BMW-Sprecher Ende Oktober 2009 mit. Wie die Regelung im Detail aussehen soll, hat das Unternehmen bisher nicht erklärt. Fest steht aber bereits, dass sie sich vor allem auf den variablen Anteil der Managergehälter auswirken wird: Extrem hohen Bonuszahlungen auf Topmanagement-Ebene wird auf diese Weise ein Riegel vorgeschoben. 'Wenn man die Boni zur Motivation braucht, fördert das eine schädliche Entwicklung für das Unternehmen', zitiert die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung BMW-Personalvorstand Harald Krüger. Gewerkschaftsvertreter begrüßten die Ankündigung des Automobil-Konzerns. Die Regelung könnte Modellcharakter annehmen, sagte etwa Werner Neugebauer, Chef der IG Metall in Bayern: 'So entwickeln sich die Gehälter von Managern und Arbeitern nicht weiter auseinander.' Laut dem Gewerkschaftler haben in den 70er Jahren die Vorstände durchschnittlich das Vierzigfache eines Facharbeiters verdient. Heute sei es oft das 500-Fache.
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