News

Martin Walser verteidigt unmoralische Manager

Manager, die es mit der Moral nicht ganz genau nehmen, haben dafür nun zweifelhaften Segen von intellektueller Seite bekommen: Der Schriftsteller Martin Walser hält laut einem Interview mit dem Wirtschaftsmagazin Capital Bestechung und Korruption für unvermeidliche Begleiterscheinungen erfolgreicher Geschäftstätigkeit. 'Jeder weiß, dass in vielen Ländern Großaufträge ohne Bestechung nicht zu bekommen sind', bekundete Walser. Er halte es für einen typisch deutschen Komplex, Manager an den Pranger zu stellen, und dann auch noch für Vorkommnisse, nach denen anderswo – O-Ton Walser – 'kein Hahn kräht'. Neid, Missgunst und journalistische Sensationsgier vermutet der 81-jährige Literat hinter der Aufregung über Schmiergeldaffären und Co. Bleibt zu hoffen, dass sich nicht allzu viele Unternehmenslenker von der Walser’schen Absolution angesprochen fühlen.
Wir setzen mit Ihrer Einwilligung Analyse-Cookies ein, um unsere Werbung auszurichten und Ihre Zufriedenheit bei der Nutzung unserer Webseite zu verbessern. Bei dem eingesetzten Dienstleister kann es auch zu einer Datenübermittlung in die USA kommen. Ihre Einwilligung bezieht sich auch auf die Erlaubnis, diese Datenübermittlungen vorzunehmen.

Wenn Sie mit dem Einsatz dieser Cookies einverstanden sind, klicken Sie bitte auf Akzeptieren. Weitere Informationen zur Datenverarbeitung und den damit verbundenen Risiken finden Sie hier.
Akzeptieren Nicht akzeptieren
nach oben Nach oben