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Managerschmiede SIMT: Fortbestand auf wackligen Füßen

Aufsehen erregt momentan das Stuttgart Institute of Management and Technology (SIMT). Anfang Mai 2004 sah es so aus, als müsse die renommierte Managerschmiede wegen ihres hohen Defizits geschlossen werden. Verantwortlich für die Probleme sind laut SIMT-Sprecher Peter A. Greulich mehrere Gründe. So seien die Studentenzahlen stark zurückgegangen - bedingt zum einen durch die weltweit schwierige Konjunkturlage, zum anderen aber auch durch einen so exotischen Faktor wie die SARS-Epidemie des vergangenen Jahres: Da in China Menschenansammlungen verboten waren, konnten keine Aufnahmeprüfungen für ausländische Business-Schools stattfinden und das SIMT, das einen Großteil seiner Studenten aus China rekrutiert, musste auf viele Neuzugänge verzichten. Für das Defizit sind darüber hinaus laut Greulich sehr hohe Betriebskosten sowie strategische Fehler der Anfangszeit verantwortlich, etwa das Studiengebühren-Modell: Demnach konnten Studenten ein Darlehen aufnehmen, für das das SIMT bei der Bank bürgte. Da es an der Zahlungsmoral manches Absolventen haperte, geriet die Hochschule zunehmend in Bedrängnis.

Auch das ursprüngliche Finanzierungsmodell erwies sich als nicht tragfähig und wurde durch ein neues Zuschuss-Modell ersetzt. Die am SIMT beteiligten Universitäten übernahmen den größten Teil der Anteilseignerschaft, während die der Unternehmen zurückgefahren wurde. 'Die Bereitschaft der Wirtschaft, in das SIMT zu investieren, ist aber nach wie vor groß', betont Greulich. Nicht zuletzt dies hat den Verwaltungsrat dazu bewogen, vom ursprünglichen Gedanken, die sechs MBA-Studiengänge Anfang 2005 einzustellen, abzurücken und bis Juli 2004 Pläne für ein Fortführungskonzept zu erarbeiten. Ziel soll sein, die Einkommensseite durch mehr Studenten und Sponsoren zu verbessern und Einsparungen vorzunehmen - sei es durch die Aufgabe bestimmter Angebote oder Personaleinsparungen.
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