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Manager-Rekrutierung

Führungskräfte werden knapp

Nicht nur Fachkräfte, sondern auch Führungskräfte werden knapper. Sechs von zehn Mittelständlern in Deutschland haben mittlerweile Schwierigkeiten, Managerpositionen zu besetzen. Das geht aus einer Studie hervor, für die die Personalberatung InterSearch Executive Consultants Personalverantwortliche aus mehr als 200 mittelständischen Unternehmen mit mindestens 250 Beschäftigten befragt hat. 42 Prozent der Studienteilnehmer gaben an, dass der Rekrutierungsprozess auf den oberen Managementebenen sechs Mo­­nate oder länger dauert. Lediglich rund jede zehnte frei gewordene Managementposition wird binnen drei Monaten besetzt. 'Vakanzzeiten von mehreren Monaten auf den oberen Ma­­nagementebenen haben in den meisten Fällen negative Folgen für den Betrieb', sagt Studienleiter Thomas Bockholdt, Ma­­naging Partner der Personalberatung. 'Stellvertreter, kommissarische Leiter und Interimsmanager machen zwar in der Regel einen guten Job. Doch unter ihrer Ägide können strategische Ziele oft kaum vorangetrieben werden, weil sie Ressourcen nur sparsam einsetzen.'

Bei der Suche nach geeigneten Kandidaten fürs Management achten die Unternehmen laut Untersuchung in erster Linie auf 'fachliche Qualifikationen'. Das zweitwichtigste Kriterium ist die Berufserfahrung. 'Damit setzen die Unternehmen die falschen Prioritäten', kommentiert Bockholdt und verweist auf ein weiteres Studienergebnis – die Antworten auf die Frage nach den Gründen für ungeplante Neubesetzungen von Managerpositionen. Am häufigsten genannt wurden nämlich 'unzureichende Führungsqualitäten' (43 Prozent). 'Fehlende soziale Kompetenz' (35) und 'fehlende Anpassung an die Unternehmenskultur' (28) sind die am zweit- beziehungsweise dritthäufigsten genannten Ursachen für Manager-Entlassungen.
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