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Managementqualität

Zank schafft bessere Entscheidungen

Im Management Board fliegen die Fetzen? Jeder Entscheidungsträger pocht auf die Durchsetzung seiner Interessen? Dann seien Sie froh. Besser könnte es gar nicht sein. Zumindest wenn man einer im American Naturalist publizierten Studie von Wissenschaftlern des Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung in Berlin und der London School of Economics glaubt – und offen ist für mutige Übertragungen von Erkenntnissen aus dem Tierreich auf den Homo sapiens. Die Forscher nämlich haben in einem theoretischen Modell analysiert, unter welchen Bedingungen Erdmännchen die besten Entscheidungen treffen. Resultat: immer dann, wenn die Tiere zwar ein gemeinsames Hauptziel verfolgen – etwa Nahrung suchen –, sich dabei aber von unterschiedlichen Einzelinteressen leiten lassen, etwa ihren individuellen Futtervorlieben. So erhöht sich für die Tiere die Chance, letztlich einen Futterplatz zu finden, der ein besonders nahrhaftes, reichhaltiges Angebot bietet. Die These der Forscher: Verfolgen Gruppenmitglieder unterschiedliche Interessen, dann machen sie nicht dieselben, sondern unterschiedliche Fehler. Die wiederum gleichen sich bei einer kollektiven Entscheidung aus. Das heißt: Eine Gruppe mit Interessenkonflikten kommt unterm Strich zu insgesamt besseren Entscheidungen. Ein guter Grund also, im Führungskreis den nächsten Zank vom Zaun zu brechen.
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