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Übung macht den Meister? Zumindest im Job gilt das nicht, wie eine Metastudie der Princeton University zeigt. Das Team um die Psychologin Brooke Macnamara verglich 88 Erhebungen, die in den vergangenen 20 Jahren zum Zusammenhang von Übung und Leistung durchgeführt wurden. Die Forscher stellten fest, dass sich eine Steigerung der beruflichen Leistung lediglich zu einem Prozent durch häufige Wiederholung erklären lässt. Fragt sich, wenn nicht die Routine, welche Faktoren dann für eine verbesserte Arbeitsleistung besonders wichtig sind. Die Untersuchung von Giada Di Stefano, Professorin für Strategie an der Business School HEC Paris, identifiziert einen üblichen Verdächtigen: Reflexion. Gemeinsam mit ihrem Forschungsteam ließ Di Stefano in einer Reihe von Experimenten Probanden verschiedene Aufgaben lösen. Diejenigen, die aufgefordert wurden, ihre Vorgehensweise zu reflektieren, bevor sie weitere Aufgaben bekamen, schnitten rund 20 Prozent besser ab als die Kontrollgruppe, die keine Gelegenheit zur Reflexion bekam. Wer das Gelernte reflektiert und seine gewonnenen Erkenntnisse formuliert, begünstigt seine persönliche Lernkurve, gewinnt an Sicherheit und bringt in der Folge bessere Leistung, schreiben die Forscher im Studienbericht.
Autor(en): (fin)