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Kompetenzmanagement: Mitarbeiter werden allein gelassen

Mitarbeiter in deutschen Firmen können sich eher auf sich selbst verlassen als auf die Personalentwicklung - zumindest wenn es um den kurzfristigen Ausbau spezifischer Kompetenzen geht. Zu diesem Ergebnis gelangt eine Studie des Instituts für angewandtes Wissen (iaw) e.V. in Köln, an der sich 627 Beschäftigte beteiligt haben. Der auf einer Fragebogen-Umfrage sowie qualitativen Tiefeninterviews beruhenden Untersuchung zufolge bemerken die meisten Angestellten im Arbeitsalltag selbst, welche Kompetenzlücken sie haben. Und sie kümmern sich - notgedrungen - eigenständig darum, diese Lücken zu schließen, ob sie nun einen Kollegen fragen oder nach einem Qualifizierungsangebot suchen.

'Was ihnen fehlt, ist eine Arbeitsumgebung, die die kurzfristige Aneignung neuer Kompetenzen unterstützt', erklärt Studien-Autor Uwe Döring-Katerkamp. Mit der klassischen Form der Personalentwicklung kommen die Unternehmen aus seiner Sicht nicht weiter. Döring-Katerkamp nennt ein Beispiel: Ein Team erhält die Aufgabe, ein Thema zu eruieren und einen Bericht darüber zu verfassen. Zu diesem Zweck muss es viele interne und externe Personen, z.B. Lieferanten, befragen. Was dieses Team brauchen würde, wäre eine kurzfristige Unterstützung in Sachen Interviewtechnik. 'Irgendein Kommunikationstraining, das vielleicht erst Monate später stattfindet, hilft in dieser Situation nicht weiter', so Döring-Katerkamp. Für die PE bedeutet dies: Sie sollte ihre Mittel und Maßnahmen so umschichten, dass dabei eine bedarfsgerechte Kombination aus Hilfe zum Selberlernen, zeitnahen Lösungen und klassischem Training zustande kommt.
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