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Ein herzliches 'Danke' kommt bei so ziemlich jedem Kollegen gut an – trotzdem scheuen sich viele Mitarbeiter davor, ihre Dankbarkeit im Arbeitsalltag zu zeigen. Das liegt daran, dass ein 'Dankeschön' vom Sender anders wahrgenommen wird als vom Empfänger. Zu diesem Kernergebnis kommen die Verhaltensforscher Amit Kumar und Nicholas Epley in einer Studie. Rund 100 MBA-Studierende nahmen an der Untersuchung teil, indem sie selbst verfasste Dankesbriefe an Bekannte verschickten und deren Reaktionen einschätzten. Dabei stellte sich heraus, dass die Adressaten der Briefe durch die Dankespost auf der einen Seite motivierter und positiver gestimmt und auf der anderen Seite weniger peinlich berührt waren, als die Sender vermutet hatten. Zudem erlebten sie die Briefe, anders als von den Absendern erwartet, als warmherzig und gelungen formuliert. Den Forschern zufolge hat diese Diskrepanz zwischen Einschätzung und Erleben einen einfachen Grund: Sender und Empfänger messen mit zweierlei Maß. Während der Sender sich über seine Wirkung Gedanken macht, bei sich selbst also eher leistungsbezogene Maßstäbe ansetzt, zählt für den Empfänger lediglich die Geste bzw. der Gedanke, der hinter der Danksagung steht. Die Umsetzung sowie die Wortwahl sind für ihn nebensächlich.