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Interkulturelle Trainings: Die ethnozentristische Brille ablegen

Im Berufsleben sehen sich viele Menschen mit interkulturellen Differenzen konfrontiert - und reagieren darauf allzu häufig mit vorschneller Ablehnung des Anderen. Eine Möglichkeit, diese Haltung zu überwinden, hat der Verein 'Ethnologie in Schule und Erwachsenenbildung e.V.' (ESE) aus Münster gefunden. Für sein Seminarkonzept 'Kulturwechsel' ist er im Mai 2003 vom Deutschen Institut für Erwachsenenbildung (DIE) Bonn, mit dem 'Preis für Innovation in der Erwachsenenbildung' ausgezeichnet worden. Das Besondere an 'Kulturwechsel' ist, dass die Teilnehmer - z.B. Führungskräfte, die mit ausländischen Partnern kooperieren - zunächst eine für sie völlig fremde Ethnie unter die Lupe nehmen, etwa eine aus Papua Neuguinea. Sie analysieren verschiedene, im Zusammenhang mit ihrem Problem relevante Lebensbereiche dieser Gruppe - z.B. das Arbeitsverständnis - und gelangen dabei, so das Kalkül, zu der Erkenntnis, dass ihre eigenen Werte und Normen nicht der Weisheit letzter Schluss sind. Durch dieses Aha-Erlebnis soll es ihnen anschließend leichter fallen, sich auch in die 'Fremden', mit denen sie täglich zu tun haben, besser einzufühlen.

Ihre ethnozentristische Brille ablegen sollen auch die Teilnehmer eines Qualifizierungsprogramm für internationale Führungskompetenz, mit dem die Düsseldorfer C.R. Poensgen-Stiftung am 24. September 2003 in Frankfurt/Main an den Start geht. Maximal zehn Teilnehmer werden in drei Seminaren à drei Tage ergründen, welche Kulturmuster sie mitbringen und sich bewusst machen, dass Angehörige anderer Kulturen ebenfalls durch solche Muster geprägt sind. Ein Arbeitsprojekt jedes Teilnehmers und eine Erlebnisveranstaltung runden das Programm ab. Es erstreckt sich bis zum 4. Dezember 2003 und kostet 4.200 Euro.
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