Insolvenz: LS training and services zahlungsunfähig

Dabei lief alles so viel versprechend: Erst im Oktober 2004 war die LS training and service GmbH & Co. KG von der österreichischen bit Gruppe übernommen worden. Im Februar 2005 folgte die Qualifizierung als Microsoft Gold Certified Partner. Nur zwei Monate später dann das Aus: Am 25. April 2005 stellte der Schulungsanbieter beim Amtsgericht München Antrag auf Insolvenz. Als Grund führt Geschäftsführer Joachim König den Zusammenbruch des Geschäftes mit den Agenturen für Arbeit an.

'Als Folge bekannter Arbeitsmarktreformen ist es seit Januar 2005 zu erheblichen und schnellen Umsatzeinbrüchen gekommen', so König. Der Geschäftsbetrieb wird aber in vollem Umfang fortgeführt, versichert die vorläufige Insolvenzverwalterin Barbara Beutler. 'Nach einer ersten Sichtung sind wir bestrebt, vor allem das Standard-Seminargeschäft und die kundenspezifischen Trainings möglichst störungsfrei weiterzubetreiben', so die Münchner Rechtsanwältin. 'Die vorhandenen und neuen Aufträge werden in der gewohnt guten Qualität weiter durchgeführt', versichert Beutler. Auch das Standard-Angebot bleibt weiterhin gültig: Die neuen Kataloge sind im Juni 2005 planmäßig erschienen.

Der Zukunft des Unternehmens blickt Peter Holzinger, ebenfalls Geschäftsführer bei LS training and services, denn auch positiv entgegen: 'Nach Klärung der Situation im Bereich des Arbeitsagenturengeschäfts können wir uns eine Konzentration unserer Kräfte auf das Seminargeschäft vorstellen.' Dabei wolle man die Geschäftsbeziehungen mit den Seminarkunden weiter entwickeln und Angebote und Dienstleistungen noch weiter ausbauen, ergänzt Joachim König.