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Geschlechter-Experiment

Frauen scheitern an Vorurteilen

Wenn es Frauen im Job an Durchsetzungskraft mangelt, könnte das schlicht und einfach daran liegen, dass sie als weniger durchsetzungsstark gelten. Diese Vermutung legt zumindest ein Experiment nahe, das Psychologen am Universitätsklinikum Tübingen durchgeführt haben. Die Probanden absolvierten einen Test, bei dem Bilder, die Szenen eines sozialen Ereignisses darstellen, in die richtige Reihenfolge gebracht werden mussten. Wie frühere Studien gezeigt haben, schneiden Frauen und Männer bei diesem Test grundsätzlich gleich gut ab. Der einen Hälfte der insgesamt 83 männlichen und weiblichen Teilnehmer sagten die Wissenschaftler aber, dass Frauen bei dieser Aufgabe erfahrungsgemäß bessere Ergebnisse erzielen, die andere Hälfte ließen sie wissen, der Test falle Männern leichter. Das Ergebnis: Die Frauen, die glaubten, bei der Bewältigung der Aufgabe im Nachteil zu sein, schnitten tatsächlich deutlich schlechter ab als jene, die das Gegenteil annahmen. Auf die Leistungen der männlichen Teilnehmer wirkte sich die gezielte Fehlinformation hingegen kaum aus. 'Vermutlich lassen sich Frauen auch von anderen geschlechtsspezifischen Klischees – wie hinsichtlich des Einparkens oder des mathematischen Verständnisses – stärker beeinflussen als Männer', schlussfolgert Studienleiterin Professor Dr. Marina Pavlova.
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