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Frust über Führung

Deutsche misstrauen ihren männlichen Managern

Aus der Sicht eines Großteils der Bevölkerung sitzen lauter Nieten in den Top-Etagen der Unternehmen. Das zumindest geht aus dem Leadership Communication Monitor des Jahres 2014 hervor. An der im Auftrag der Düsseldorfer Kommunikationsagentur Ketchum erstellten Erhebung nahmen weltweit rund 6.500 Menschen teil, 500 davon aus Deutschland. Dem Monitor zufolge ist das Misstrauen in die Führungselite international groß, hierzulande aber besonders ausgeprägt. So glauben nur 16 Prozent der Deutschen an die Führungsqualitäten ihrer Topmanager, und nur 19 Prozent haben den Eindruck, dass das gehobene Management effektiv arbeitet. Im Vorjahr war immerhin noch fast ein Drittel dieser Meinung. Was die Bürger von einer guten Führungskraft weltweit und auch in Deutschland im Wesentlichen erwarten, ist, dass sie mit gutem Beispiel vorangeht, dass sie offen und transparent kommuniziert, Fehler zugibt und mit Krisen selbstbewusst und ruhig umgeht. Das meiste davon – das vorbildliche Verhalten, die transparente Kommunikation und den offenen Umgang mit Fehlern – glauben die Befragten eher bei weiblichen als männlichen Managern ausmachen zu können. Überhaupt scheinen sich im allgemeinen Führungsfrust alle Hoffnungen auf die im Management gerade in Deutschland noch unterrepräsentierten Frauen zu richten: 58 Prozent der Bürger glauben, dass weibliche Führungskräfte besser mit den Problemen der kommenden fünf Jahre zurechtkommen könnten als ihre männlichen Pendants.
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