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Firmen-Ranking Employer Branding

Mehr Engagement bitte!

Wie gut sind Deutschlands Unternehmen in Sachen Employer Branding? Eine Antwort auf diese Frage suchte die österreichische Kommunikationsagentur GPK mit der Studie 'Career’s Best Recruiters'. Für die Untersuchung entwickelte GPK zusammen mit dem Arbeitgeberbewertungsportal Kununu ein Scoring-Modell, mit dem sie die On- und Offline-Aktivitäten der 500 größten Arbeitgeber in Deutschland in puncto Recruiting bewertete. Das Fazit der Studienautoren fällt trüb aus: Nur drei Unternehmen erreichten bei den angesetzten Kriterien die maximale Punktzahl und erfüllten damit den Benchmark. Dieses Ergebnis deutet laut Studie darauf hin, dass viele Firmen bei der Schärfung ihrer Arbeitgeberprofile noch nachrüsten müssen.

Die Begutachtung der Firmenaktivitäten erfolgte in zwei Bereichen: Zunächst bewerteten die Studienautoren, wie sich die Unternehmen an den sogenannten 'Touchpoints', den Berührungspunkten mit den Bewerbern, als Arbeitgeber präsentieren. Zu den Kriterien gehörte etwa, wie detailliert die Informationen auf der Karriere-Website des Unternehmens sind und ob es Firmenprofile auf Twitter oder Facebook gibt, über die Bewerber in Kontakt treten, Fragen stellen oder durch Videos und Fotos Einblicke in das Unternehmen erhalten können. Erhoben wurde auch, ob die Firmen in Online-Stellenbörsen und auf Hochschulmessen präsent sind oder Sonderaktionen wie einen Tag der offenen Tür durchführen. Insgesamt überzeugten die Firmen in diesem Testbereich am ehesten mit ihrem Karriereportal. In puncto Social Media sieht das Gesamtergebnis schlechter aus: Nur rund 13 Prozent nutzen Plattformen wie Xing und Facebook fürs Recruiting.

In einem zweiten Schritt versandten die Studienautoren an jedes Unternehmen vier Initiativbewerbungen. Enttäuschendes Ergebnis: Nur 810 der insgesamt 2.000 fiktiven Bewerber erhielten eine Antwort. 'Die geringe Resonanz mag zum einen an mangelnden personellen Ressourcen liegen. Der wichtigste Grund ist jedoch, dass es in vielen Unternehmen an Respekt für die Bewerber fehlt', kommentiert Studienleiterin Lotte Gasser das Ergebnis. Bewerber sollten jedoch mit der gleichen Aufmerksamkeit wie Kunden behandelt werden. Schließlich könne sich im Zeitalter sozialer Medien der negative Eindruck eines Bewerbers ebenso stark auf das Firmenimage auswirken wie ein schlechtes Kunden-Feedback, meint Gasser.
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