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Experimenteller Arbeitsentzug

Berater sind immer im Einsatz. Wochenende? Gibt’s nicht. Feierabend? Irreal. Sieben Arbeitstage à 24 Stunden? Sind die Norm. Wieso eigentlich? Geht es nicht auch anders – und zwar besser? Diese Frage sollte in einem groß angelegten, vom Harvard Business Manager initiierten Experiment bei der Boston Consulting Group beantwortet werden. Über die Ergebnisse wurde kürzlich im Magazin Harvard Business Manager berichtet (Leslie A. Perlow und Jessica L. Porter: Weniger arbeiten – Mehr leisten; Januar 2010). Im Zuge des Experimentes wurden den Unternehmensberatern Auszeiten wie ein arbeitsfreier Tag pro Woche und ein arbeitsfreier Abend verordnet. Diese freien Zeiten mussten auch dann wahrgenommen werden, wenn es im jeweiligen aktuellen Projekt der Berater extrem hoch herging. Resultat: Die Abkehr vom Allzeit-erreichbar-Arbeitsethos führte keineswegs zum Zusammenbruch des Unternehmens – oder zum Karriereknick der Versuchsteilnehmer. Im Gegenteil. Auch wenn die Berater sich zunächst mit der aufgezwungenen Freizeit unwohl fühlten: Langfristig stellten sie Verbesserungen in der Kommunikation und Arbeitsqualität fest.
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