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Elterngeld: Personalmanager bleiben cool

Meist schlagen die Initiativen von Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen hohe Wellen. Deutschlands Personalmanager allerdings begegnen dem jüngsten umgesetzten Coup der Politikerin mit großer Gelassenheit: 80 Prozent von ihnen gehen nicht davon aus, dass ihr Unternehmen von dem neu eingeführten Elterngeld tangiert wird. Tatsächlich glaubt sogar nur jeder dritte Personalmanager, dass durch die Einführung des Elterngeldes in Zukunft mehr Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Elternzeit gehen werden. Vor allem glauben die weitaus meisten auch nicht, dass viele Väter wegen des Elterngeldes ihre Erwerbstätigkeit um zwei Monate unterbrechen werden - geschweige denn, dass sie sich mehr als zwei Monate um den Nachwuchs kümmern.

Das jedenfalls ist bei einer Blitzumfrage der Deutschen Gesellschaft für Personalführung (DGFP) in Düsseldorf herausgekommen, an der sich 142 Personalmanager beteiligt haben. Demnach sind die Personaler skeptisch, was die angepriesenen positiven Auswirkungen des Elterngeldes für die Unternehmen angeht: 56 Prozent glauben nicht, dass die Elternzeit durch schnellere Wiedereingliederung der Eltern bzw. kürzere Überbrückungszeit Kosten verringert. Eben weil sie auch nicht davon ausgehen, dass Mütter schneller ins Unternehmen zurückkehren als bisher. Bei aller Coolness gehen die Personaler dennoch davon aus, dass sie flexibler in Sachen Personalplanung werden müssen. Mit familienfreundlichen Maßnahmen (etwa flexiblen Arbeitszeitmodellen, die den Wiedereinstieg erleichtern) beschäftigen sich die Befragten ohnehin schon länger. Allerdings, so gaben sie zu Protokoll, macht dabei weniger die Finanzierung Probleme als vielmehr mangelnde Unterstützung der Führungskräfte und fehlende Eigeninitiative der Eltern. Die Studie steht im Internet zum kostenlosen Download bereit.
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