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Bildungsgipfel

Politikern fällt zur Weiterbildung nichts Neues ein

Die Ergebnisse des Bildungsgipfels von Bund und Ländern, der Ende Oktober 2008 in Dresden stattfand, haben in der Weiterbildungsbranche für Enttäuschung gesorgt. 'Was dort für den Bereich Weiterbildung geäußert wurde, ist alles altbekannt', sagte etwa der Sprecher des Bundesverbandes der Träger beruflicher Bildung (Bildungsverband), Peter Rother, gegenüber managerSeminare. 'Einiges davon wird gerade umgesetzt, anderes ist längst passiert.' So wird im Protokoll des Gipfels z.B. eine Weiterbildungskampagne angekündigt, um die Motivation aller Beschäftigten, an Weiterbildungsmaßnahmen teilzunehmen, zu fördern. Tatsächlich läuft eine solche Kampagne bereits. Seit Mitte August rührt die Bundesagentur für Arbeit mit Plakaten und Anzeigen die Werbetrommel für Weiterbildung. Die Bildungsprämie, die der Bund laut Protokoll einführen will, wurde bereits im April 2008 vom Bundeskabinett beschlossen. 'Die Bundesregierung ist ihrem im Koalitionsvertrag festgesetzten Ziel, die Weiterbildung zur vierten Säule des Bildungssystems auszubauen, mit diesem Gipfel keinen Schritt näher gekommen', resümiert Rother.

Vor dem Hintergrund der mageren Ergebnisse des Bildungsgipfels hat der Bildungsverband eigene Vorschläge geäußert, um der Weiterbildung in Deutschland Auftrieb zu verleihen. 'Zuerst einmal ist es notwendig, die bereits im Bund auf verschiedene Ministerien verteilten Zuständigkeiten in der Weiterbildung in einem ,Weiterbildungskabinett‘ zu bündeln', sagte der Geschäftsführer des Verbandes, Horst Palik, in Berlin: 'Außerdem brauchen wir so etwas wie eine konzertierte Aktion oder ein Bündnis für Weiterbildung. Hier müssen alle einbezogen werden: die Politik in Bund und Ländern ebenso wie die Wirtschaft und die Sozialpartner.' Das 14-seitige Protokoll des Bildungsgipfels mit dem Titel 'Aufstieg durch Bildung – Die Qualifizierungsinitiative für Deutschland' steht im Internet zum Download. Die Beschlüsse zur Weiterbildung finden sich auf der letzten Seite.

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