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Belastbarkeits-Assessment

Test misst Umgang mit Stress

Der Mann vor dem Computerbildschirm ist extrem genervt. Eigentlich soll er in einer Simulation eine Reihe virtueller Akten sortieren. Aber zwischendurch wird er immer wieder gestört – ebenfalls bloß virtuell, aber aufdringlich: Da klingelt das Telefon, der Chef schaut zur Tür hinein, und E-Mails mit Dringlichkeitsvermerk landen in seinem Account. Der Mann klickt mal hierhin, mal dorthin, versucht allen Aufgaben gerecht zu werden, und gerät deshalb zeitlich so unter Druck, dass er kaum noch etwas vernünftig zum Abschluss bringt. Schon gar nicht seine eigentliche Hauptaufgabe, das Aktensortieren. Etwa so kann es laufen, wenn ein Proband mit einer Aufgabenstellung im neuen Persönlichkeitstest BAcO-D von Harcourt Test Services nicht gut zurechtkommt.

BAcO-D steht für „Belastbarkeits-Assessment: computerisierte Objektive Persönlichkeitstestbatterie – Deutsch“. Will heißen: Der Test, dessen Bearbeitung maximal etwa 90 Minuten dauert, misst, wie belastbar eine Person in Stresssituationen ist. Was das Besondere daran ist, erklärt Psychologe und Harcourt-Mitarbeiter Dr. Gerd Heyde: „Anders als in vielen anderen Persönlichkeitstests hat der Proband hier keine Fragen nach seinem Verhalten zu beantworten, denn theoretische Fragen schließen immer die Möglichkeit ein, dass die Testperson die sozial erwünschte Antwort gibt, dass also das Ergebnis verzerrt wird.“ Der BAcO-D dagegen besteht aus Simulationen, in denen der Proband den Eindruck hat, eine Leistungsaufgabe zu erfüllen. „Tatsächlich liefert aber die Art, wie er die Sache angeht, dem System jede Menge Informationen über sein Verhalten unter Stress“, so Heyde.

Gemessen wird die Belastbarkeit in Bezug auf verschiedene Stressoren, etwa Zeitdruck, Anwesenheit anderer, Aufgabenkollision sowie ungünstige Arbeitsbedingungen. Je nach Anforderung kann die gesamte Testbatterie oder nur ein Teil davon zum Einsatz kommen. Die Aussagekraft und Validität des Tests wurde, so Heyde, unter anderem dadurch überprüft, dass Testpersonen parallel Belastungstagebücher führten und dass bei ihnen auch physiologische Stressparameter gemessen wurden.

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