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Aufstellungsarbeit: Verband definiert Qualitätsstandards

Für Unternehmen ist es bekanntlich schon schwierig, einen passenden Trainer ausfindig zu machen. Mitunter noch größer ist die Verunsicherung, wenn es darum geht, einen seriösen Aufstellungsexperten zu finden. Der im vorigen Jahr gegründete Verband Infosyon e.V. (Internationales Forum für System-Aufstellungen in Organisationen und Arbeitskontexten, Karlsfeld) verspricht Abhilfe: Er hat jüngst einen Katalog mit Qualitätsstandards für Aufsteller erarbeitet, die im Organisations- und Arbeitskontext tätig sind. 'Die Kriterien sollen potenziellen Kunden Orientierungshilfe bei der Suche nach einem Aufsteller bieten und den Aufstellern Maßstab für ihre Arbeit sein', erläutert Infosyon-Mitgründerin Katharina Lingg.

Für einen System-Aufsteller ausschlaggebend sind aus Sicht von Infosyon unter anderem: Berufserfahrung in Organisationen, Berufserfahrung und/oder eine Ausbildung als Berater, Coach oder Supervisor, eine gründliche Weiterbildung in systemischen Konzepten und Interventionen bzw. im Anleiten von System-Aufstellungen sowie
eigene Erfahrungen aus Aufstellungen und permanente persönliche Weiterbildung. Hinzu kommt ein umfangreicher Verhaltenskodex, der Punkte umfasst wie 'den Schutz des Kunden und seiner Information sicherstellen' oder 'eine dem Kunden gemäße Aufstellungsform und geeignete Vorgehensweisen anbieten'.

Präsentationsplattform im Internet

Der mittlerweile 50 Mitglieder zählende Verband bietet Aufstellern die Möglichkeit, sich auf Grundlage der Standards zertifizieren zu lassen und sich dann als Professional für System-Aufstellungen im Organisations- und im Arbeitskontext auf der Infosyon-Website zu präsentieren. 'Damit kommen wir dem Bedarf von vielen Beratern und Trainern entgegen, die mit dem Tool System-Aufstellung arbeiten, sich aber klar gegenüber therapeutischen Formen der Aufstellungsarbeit bzw. dem Familienstellen abgrenzen wollen', ist Lingg überzeugt. Anwärter auf eine Zertifizierung müssen einen Selbstauskunftsbogen ausfüllen, Aus- und Fortbildungsbelege einreichen und sich den Fragen eines 'Qualitätsteams' stellen. Für das Aufnahmeverfahren sind einmalig 120 Euro zu entrichten, die Anzeige im Internet kostet ebenfalls 120 Euro im Jahr. Von registrierten Aufstellern wird erwartet, dass sie sich beständig weiterbilden - und den Nachweis dafür erbringen. Da man aber mit einem Zertifizierungsverfahren nie alle Eventualitäten abdecken kann, hat der Verband eine Schlichtungsstelle eingerichtet, die dann aktiv wird, wenn es zwischen Kunden und Aufstellern doch einmal zu Problemen kommen sollte.
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