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Virtual Reality in der Weiterbildung

Deutsche Unternehmen hinken bei der Einführung hinterher

Viele deutsche Firmen experimentieren bereits mit Virtual Reality (VR), unter anderem weil sie wissen, wie nützlich die Technologie für Qualifizierungsprogramme sein kann. Trotzdem gelingt nur wenigen deutschen Unternehmen der Schritt von der Experimentierphase hin zur festen Integration von VR. Zu diesem Ergebnis kommt das Beratungsunternehmen Capgemini in einer Studie. Befragt wurden insgesamt rund 700 Mitarbeiter aus Unternehmen in Deutschland, Frankreich, USA, China, Großbritannien und Skandinavien. Rund 600 von ihnen sind in Unternehmen beschäftigt, in denen Virtual und/oder Augmented Reality (AR) fest oder zumindest auf Probe eingesetzt wird.

Letzteres scheint dabei zu überwiegen: Nur etwa ein Fünftel der befragten deutschen Unternehmen haben VR laut Studie bereits fest implementiert, während 77 Prozent noch experimentieren. Im Ländervergleich belegt Deutschland, was die Implementierung dieser Technologie angeht, somit den letzten Platz. Bei Spitzenreiter China ist das Verhältnis zwischen Experimentierern und Nutzern etwa fifty-fifty.

Doch nicht nur in Deutschland, auch insgesamt wird der Schritt hin zur festen Integration der Technologie von vielen Unternehmen nur zögerlich gemacht. Das ist durchaus erstaunlich, denn 82 Prozent der Befragten, die bereits VR und/oder AR nutzen, geben an, dass sich ihre Hoffnungen hinsichtlich dieser Tech-Lösungen erfüllt haben oder ihre Erwartungen sogar übertroffen wurden. Vielleicht braucht es aber auch einfach nur ein wenig mehr Zeit: Etwa die Hälfte der Studienteilnehmer ist nämlich davon überzeugt, dass die Technologien innerhalb von drei beziehungsweise fünf Jahren in ihren Unternehmen zum Standard werden.

Schlüsselstrategien zur Einführung von Virtual und Augmented Reality

Die Einführung von Virtual und Augmented Reality kann für Firmen im Rahmen von Weiterbildungsmaßnahmen äußerst lohnend sein. Wie die Implementierung dieser Technologien gelingen kann, zeigt eine Handvoll Vorreiter-Unternehmen.

1. Ein zentralisiertes Steuerungsmodell und Bewusstsein für AR und VR schaffen: Die große Mehrheit der Vorreiter verfügt über zentrale Teams oder Innovationszentren, um die Aktivitäten übergreifend zu steuern.

2. Investitionen in Mitarbeiterqualifikationen: Fast alle Vorreiter investieren merklich in agile, interne Expertenteams. Es gilt, Mitarbeiter entsprechend weiterzubilden.

3. Fokus auf fortlaufende Anwendungsfälle, die Mitarbeiter langfristig unterstützen: Die richtigen Anwendungsfälle für VR und AR zu finden, hat für die Gruppe der Vorreiter hohe Priorität.

4. Technologieinfrastrukturen auf die Integration vorbereiten: Die Vorreiter sind davon überzeugt, dass Datenmangel und fehlende Technologiereife die größten Hemmnisse bei der Einführung von AR und VR sind. An der technologischen Reife zu arbeiten, empfinden sie als essenziell.

Quelle: www.managerseminare.de, Studie 'Augmented and Virtual Reality in Operations' des Capgemini Research Institutes, 2018, n=709
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