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Personalentwicklung 50 plus

Reif für neue Arbeitswelten

Wie die Bevölkerung insgesamt, so altert auch jener Teil, der im Erwerbsleben steht. Diese Entwicklung erfordert mehr als nur eine Neuorientierung der Personalpolitik. Arbeits- und Organisationsprozesse müssen neu gedacht und gestaltet werden.
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In der Folge von Geburtenrückgang und steigender Lebenserwartung bahnen sich seit Jahrzehnten Strukturverschiebungen im Altersaufbau unserer Gesellschaft an, die als 'demographischer Wandel' bezeichnet werden. Erhebliche demographische Auswirkungen werden etwa ab 2010 zum Tragen kommen: Der Anteil der nachrückenden Arbeitskräfte im Alter von 15 bis 29 Jahre wird bis zu etwa 20 Prozent zurückgehen. Auch der Anteil der 30 bis 45-Jährigen wird geringer und weniger als 40 Prozent der Erwerbstätigen ausmachen. Die Erwerbsgruppe der 45 bis 60-Jährigen wird auf fast 38 Prozent ansteigen. Zudem werden Personen über 60 Jahre im Unternehmen häufiger vertreten sein.

Zwar stellt sich für die meisten Unternehmen das Altern der Erwerbsbevölkerung noch nicht als kritisch dar, doch verstärken sich Symptome eines schleichenden Wandels, die sich teils hinter bekannten Problemstellungen verbergen: Fachkräftemangel, Krankenstand, Gesundheits- und Leistungsprobleme, Qualifikationsdefizite. Ein künftig genereller Arbeitskräftemangel ist nach Prognosen zwar eher nicht anzunehmen, wohl aber sind Engpässe und Ungleichgewichte in Teilarbeitsmärkten zu erwarten. Die Altersstruktur der Erwerbsbevölkerung schlägt sich nicht unmittelbar auf betrieblicher Ebene nieder, Unternehmen können jugend-, mittel-, alterszentrierte oder auch altersausgewogene Belegschaften haben. Oftmals zeigt sich aber ein Bild 'gestauchter Altersstrukturen': Einem breiten Mittelbau stehen schmal besetzte Segmente der Jüngeren und Älteren gegenüber.

Häufig stellt dieser unausgeglichene Altersaufbau noch kein Problem dar, gilt doch die mittlere Altersgruppe als Innovations- und Leistungsträger. In absehbarer Zeit jedoch bildet der 'Altersberg' das quantitativ bedeutendste Beschäftigtensegment. Zugespitzt ist die Situation bereits in Unternehmen, in denen extensive Frühverrentung betrieben und wegen Einstellungsstopp über Jahre kaum Neueinstellungen Jüngerer vorgenommen wurden.
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