KI sorgt für gemischte Gefühle

Auf der einen Seite löst sie Sicherheitsbedenken und Angst vor Fremdsteuerung aus, auf der anderen Seite erscheint sie nützlich und als Möglichkeit, das alltägliche und berufliche Leben zu erleichtern: Künstliche Intelligenz (KI). Eine Umfrage der privaten Hochschule für Oekonomie und Management (FOM) zeigt, wie die Meinungen zu KI in Deutschland auseinandergehen. Von den gut 21.400 Teilnehmern, die in Face-to-Face-Interviews zu ihrer Einstellung zu KI befragt wurden, hatten gut 90 Prozent vorher schon einmal von Künstlicher Intelligenz gehört. Von diesen stimmen wiederum 55 Prozent der Aussage zu, sie sei nützlich – fast genauso viele haben aber auch Sicherheitsbedenken.

Bei einem Blick in die Zukunft fürchten sich 59 Prozent davor, bei zu viel Einsatz von KI fremdgesteuert zu sein und 29 Prozent haben sogar handfeste Angst vor dem Thema und seinen Auswirkungen. Dennoch denkt mehr als die Hälfte der Befragten, dass KI das Leben erleichtert – obwohl nur 19 Prozent angeben, tatsächlich bereits Produkte mit KI zu verwenden. Immerhin 37 Prozent der Studienteilnehmer haben aber die Absicht, KI zukünftig zu nutzen. Oliver Gansser, wissenschaftlicher Leiter der Studie, fordert eine bessere Aufklärung: 'Unsere Befragung zeigt, dass die Menschen in Deutschland nach wie vor äußerst zwiespältig beim Thema KI sind. Da scheint es aufseiten der Unternehmen und der Forschung also noch großen Nachholbedarf bei der Kommunikation dieses zukunftsbestimmenden Themas zu geben.'

KI ist nützlich: 24% Ablehnung, 21% weder noch, 55% Zustimmung;

Sicherheitsbedenken zu KI: 30% Ablehnung, 16% weder noch, 54% Zustimmung;

KI erleichtert das Leben: 25% Ablehnung, 23% weder noch, 52% Zustimmung;

KI macht Spaß: 35% Ablehnung, 21% weder noch, 43% Zustimmung;

Absicht, KI zu nutzen: 45% Ablehnung, 17% weder noch, 37% Zustimmung;

Nutzung von Produkten mit KI: 68% Ablehnung, 12% weder noch, 19% Zustimmung.