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Übersicht AnsprechpartnerUnternehmen, die bereits vor der Corona-Pandemie eine unternehmensübergreifende Digitalisierungsstrategie umgesetzt hatten, sind insgesamt besser durch die Krise gekommen. Sie konnten ihre Arbeit einfacher weiterführen und beschreiben sich als entscheidungs- und handlungsfähiger als Unternehmen, die noch keine Digitalisierungsstrategie implementiert hatten bzw. eine solche noch nicht vollständig umgesetzt haben. Das ist das Ergebnis einer Studie der Unternehmensberatung Staufen AG, für die insgesamt 1.119 Unternehmen weltweit – unter anderem auch in Deutschland – befragt wurden. Grundsätzlich zeigt sich: In vielen Unternehmen steckt die Digitalisierung noch in den Kinderschuhen. Nur elf Prozent der befragten Unternehmen haben schon erfolgreich eine Digitalisierungsstrategie umgesetzt, immerhin 46 Prozent befinden sich gerade in der Umsetzungsphase. 22 Prozent arbeiten aktuell noch an einem Plan für ihre Digitalisierung und 15 Prozent haben selbst das noch vor sich. Lediglich drei Prozent geben an, dass eine Digitalstrategie für sie nicht nötig wäre. Zugleich hat die Corona-Pandemie dafür gesorgt, dass bei knapp der Hälfte der befragten Unternehmen die Digitalisierungsprozesse neu strukturiert oder gänzlich neu geplant wurden. Fünf Prozent mussten sämtliche Digital-Projekte vorerst sogar stoppen. Eine erste Erkenntnis aus der Krise lautet für knapp zwei Drittel der Unternehmen, dass sie ihre Digitalisierungsvorhaben zukünftig noch stärker vorantreiben müssen. Eine Schlüsselrolle nehmen in ihren Augen dabei die Führungskräfte ein. Rund 63 Prozent geben an, dass ihren Führungskräften digitales Know-how fehlt und sie vorhaben, dies aufzubauen. Mithilfe der Digitalisierung – beispielsweise über professionelle Datenanlaysen – wollen die meisten Unternehmen dann eine gesteigerte Effizienz, verringerte Kosten sowie transparentere Abläufe erreichen. Gut jedes zweite Unternehmen will zudem die Schnittstelle zu seinen Kunden optimieren sowie seine remote Arbeitsweise verbessern.
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Beitrag von Marie Pein aus managerSeminare 274, Januar 2021