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Arbeitsorganisation

Unternehmen halten an überflüssigen Meetings fest

Obwohl viele Unternehmen bereits auf agiles Arbeiten und einen fluiden Informationsaustausch setzen, stehen unproduktive Meetings in den meisten Firmen noch immer auf der Tagesordnung. Das ist das Kernergebnis einer Studie der Organisations- und Personalberatung Korn Ferry unter 1.945 Berufstätigen. Rund zwei Drittel der Befragten gaben an, zu viel Zeit in Meetings zu verbringen und dadurch von der eigentlichen Arbeit abgehalten zu werden. Und das nicht zu knapp: Jeder Fünfte verbringt pro Woche mindestens fünf Stunden in unproduktiven Besprechungen, obwohl er die Zeit wesentlich besser investieren könnte. Zum Beispiel in direkte Gespräche. Diese halten nämlich 64 Prozent der Beschäftigten für zielführender als Diskussionen in der Gruppe. Meetings daher einfach fernzubleiben, trauen sich trotzdem nur wenige – und zwar selbst dann, wenn schon im Vorfeld feststeht, dass sie nicht sinnvoll sind. Ein Drittel der Berufstätigen nimmt auch an solchen Besprechungen teil. Um diese zu beseitigen, rät Thomas Faltin, Senior Client Partner und Experte für Organisationsdesign bei Korn Ferry, Führungskräften, Besprechungen ergebnisorientierter zu gestalten – sprich so, dass nicht nur diskutiert wird, sondern tatsächlich Entscheidungen herbeigeführt werden. Zudem sei es notwendig, Meetings klar zu strukturieren, das heißt: sie intensiv vor- und nachzubereiten sowie sie mit einer Agenda und Zielsetzung zu versehen – und überhaupt die Frage zu klären, wie viel Zeit im Unternehmen für Gruppenaustausch aufgewendet werden soll. Kommt dabei heraus, dass es Kürzungen braucht, gilt es laut Faltin erst einmal bei tradierten Besprechungen anzusetzen: 'Besonders in Zeiten von Collaboration Tools und Social Intranet sind Jour fixes und Regelmeetings nicht selten überholt und können daher gekürzt oder ganz gestrichen werden, um so mehr Freiräume für die direkte Kommunikation zu schaffen.'
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