NSA 2012 Speaker-Ehrung

Lobhudelei auf Amerikanisch

Im Zeichen der Auszeichnung 'Certified Speaking Professional' steht unser dritter TV-Beitrag aus Indianapolis, USA. Gleich drei Mitglieder der German Speakers Association wurden auf der Convention der National Speakers Association in den Stand des CSP erhoben: der Südafrikaner Wolfgang Riebe, Zach Davis (nicht vor Ort) und Eric Adler. Flying-Reporter Sven Klawunder begleitet mit seiner Kamera Eric Adler, der als erster Österreicher die Zertifizierung erlangt. Ehrung auf Amerikanisch.



Zum Hintergrund: Die internationale Auszeichnung zum ‘Certified Speaking Professional’ wurde in Deutschland lange ignoriert. Sabine Asgodom war 2009 die erste, die den seit 1980 verliehenen Titel bekam. 2010 wurden GSA-Past President Lothar Seiwert, Vertriebstrainer Andreas Buhr und Gedächtnistrainer Markus Hofmann CSPs. 2011 folgten Thomas Burzler, Jörg Knoblauch und Martin Limbeck.

Die Bewerbung um den Titel ist aufwendig: Die ausstellende Organisation, die National Speakers Association, lässt sich für die vergangenen fünf Jahre akribisch auflisten, für welche Kunden die Redner wann und wo auf der Bühne gestanden haben und wie viel Honorar sie dafür bekommen haben. Damit ein Auftritt als solcher gezählt wird, müssen etwa mindestens 15 Teilnehmer anwesend sein, die Veranstaltung muss mindestens 30 Minuten dauern, der Speaker muss einen Redeanteil von mindestens 75 Prozent haben, und der Kunde muss ein angemessenes Honorar gezahlt haben. Dazu müssen Referenz- und Empfehlungsschreiben von Kunden und der Nachweis persönlicher Weiterbildung eingereicht werden. All das muss ins Englische übersetzt werden. Schummeln kann man dabei nicht: Die NSA hakt stichpunktartig bei den Auftraggebern nach.

Ziel des aufwendigen Verfahrens ist es, nur diejenigen Aspiranten als ‘professionelle Speaker’ zu zertifizieren, die zum einen von ihrer Tätigkeit leben und zum anderen zufriedene Kunden nachweisen können. Die strenge Prüfung verleiht der Auszeichnung ihr Gewicht, obgleich das Zertifikat zumindest in Deutschland wenig bekannt ist. Derzeit bedeutsam ist der Titel vor allem für diejenigen Speaker, die ihre Fühler über die Ländergrenzen hinaus strecken. In den USA etwa gilt der Titel als guter Türöffner in die großen Redneragenturen.

17.07.2012
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