Der zweite Teil dieses Bullet Journals ist eine Kalendersystematik für Aufgaben. Das Vorgehen wurde von dem Produktdesigner Ryder Carroll entwickelt, mehr dazu unter www.bulletjournal.com. Mit dieser Systematik wird sichergestellt, dass du jederzeit einen Terminüberblick und eindeutig sortierte Prioritäten hast. Hier trägst du selber alle Termine ein, die du für dein persönliches Umsetzungsvorhaben brauchst. Also auch alle Termine, die du bei den ersten Schritten, einer Lernpartnerschaft, den Meilensteinen und dem Aktionsplan festlegst.
Der Kalender besteht aus einer Jahresübersicht, einer Monatsübersicht und dem Tageskalender. Blättere zum Eintragen am besten zuerst zu dem Tageskalender (S. 36 ff.).
Überprüfe deine täglichen Einträge später. Hake ab, was du erledigt hast.
Unerledigte Aufgaben: Willst du diese noch erledigen? Wenn ja, dann mach aus dem Aufgaben-Punkt einen Pfeil. Zeichne einen Pfeil nach rechts, wenn die Aufgabe im nächsten Monat erledigt werden soll.
Dann übertrage diese Aufgabe in den nächsten Monat. Dafür blättere weiter bis zur Übersicht des nächsten Monats (S. 24 ff.) und trage die Aufgabe hier ein.
Du kannst dich aber auch noch weniger festlegen, in dem Fall mache aus dem Punkt einen Pfeil nach links. Blättere zurück und nutze nun die Übersicht des ganzen Jahres auf den Seiten 22-23. Trage die Aufgabe für später hier ein.
Auf diese Weise vergisst du keinen Termin, keine Denknotiz und kein To-do. Gleichzeitig verlierst du dich auch nicht in unwichtigen Erledigungen, weil du regelmäßig prüfst, ob und wann unerledigte Aufgaben für dich überhaupt noch relevant sind oder ob du sie ruhigen Gewissens wegstreichen kannst.
Denn indem du dir am Ende des Monats anschaust, was noch offen geblieben ist, entscheidest du auch, was davon für dich überhaupt wichtig genug ist, um noch mal neu terminiert zu werden. Dabei hilft dir die Reflexion am Ende jedes Monats. Alles, was du dann neu terminierst, prägt sich dir umso besser ein, weil du es dir nun wiederholt aufschreibst. Wenn du etwas wegstreichst, entscheidest du dich dafür es gar nicht zu tuen.
Wenn du dir vornimmst, etwas täglich oder fast täglich zu tun, muss nicht unbedingt ein To-do an jedem Tag eingetragen werden. Du kannst dafür stattdessen auch den Habit Tracker ganz am Ende des Bullet Journals nutzen (s. S. 190-191). Dort kannst du Kästchen für die Tage ausmalen, an denen du das tägliche Vorhaben eingehalten hast. Der Habit Tracker ist schnell gefunden und aufgeklappt und sollte laufend aktualisiert werden.
Die Monatsübersicht steht im Buch vor dem kompletten Tageskalender, damit du diese Überblicksdarstellung schnell finden kannst. In der Monatsübersicht kannst du zur besseren Orientierung in der Zeile über den Kalenderzahlen den Wochentag ergänzen.
Im Notizfeld kannst du dir nach Wunsch ein kleines Ziel oder einen Vorsatz für den ganzen Monat eintragen. Wie du dein Hauptziel auf kleinere Teilziele „herunterbrechen“ kannst, erfährst du in der Beschreibung zur Zielsetzung (S. 14).
Außerdem kannst du das Feld für die Notizen und Termine nutzen, die du gerne den ganzen Monat über gut im Blick haben möchtest. Und möglicherweise auch To-Dos, die du an einzelnen Tagen nicht erledigt, sondern stattdessen in den Monat verschoben hast.
Alternativ können Beispiele für Monatskalender auch so aussehen:

Die gröbste Überblicksdarstellung ist der Jahreskalender. Viele Nutzer finden sie hilfreich, um Geburtstage einzutragen oder ganz große Ereignisse, wie den gesamten Zeitraum eines terminierten Projekts oder eine längere Weltreise.
Damit du alle Aufgaben und Notizen, die mit einem bestimmten Thema zusammenhängen, auch auf einen Blick erfassen kannst, kannst du dir dazu Themensammlungen anlegen. Das geht auf den Notizseiten auf den Seiten 156-172. Am besten ergänzt du die Themensammlungen dann auch mit Seitenzahl im Index.