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Übersicht AnsprechpartnerErleben Sie einen sehr launigen, gehaltvollen Vortrag des Psychotherapeuten, Klinikleiters und Coach Dr. Gunther Schmidt, nachdem er für sein Lebenswerk geehrt wurde. Nach Schmidts Selbstverständnis verhalten sich Menschen mit Burnout häufig ganz besonders loyal und engagiert, bis sie sich im Dienste höherer Unternehmensziele stark verausgaben und dabei die eigenen Belastungsgrenzen nicht mehr beachten. Schmidt zielt darauf ab, Burnout nicht als Schwäche zu brandmarken, sondern vielmehr als sehr intensives Feedback des Körpers anzuerkennen, das bereits ressourcenreiche Teile der Lösung in sich birgt, die es als Berater bzw. Therapeut zu fördern gilt.
Was einige im Publikum womöglich überrascht haben könnte: Selbst der
Burnout – der totale seelische Zusammenbruch – ist etwas, das es aus der Sicht Schmidts zu würdigen gilt, weil es einen immanenten Wert hat. Schmidt scherzte in seinem Vortrag: 'Wenn Sie in Richtung Burnout also schon Erfolg hatten, können Sie stolz auf sich sein.' Dafür hat man nämlich auf keinen Fall 'fünfe gerade sein lassen': 'Wenn Sie das tun, dann kommt der Burnie nicht zu Ihnen zu Besuch', warnte er das nun lachende Publikum.
Die Witzeleien rund um den 'Burnie' – ein Running Gag, der während des Vortrags noch häufiger auftauchte – hatten einen ernsten Kern. Denn Schmidt geht es darum, den Burnout nicht als Feind, sondern als Verbündeten zu betrachten. 'Üblicherweise erleben Menschen, die einen Burnout erlitten haben, dies als Unfähigkeit, als Defizit. Sie fühlen sich als Opfer der Umstände und spüren keinen Zugang mehr zu ihren Selbstwirksamkeitskompetenzen.' Und: 'Sie sind umzingelt von Menschen, die den Burnout als Schwäche deuten.' Das verstärke das Problem noch, ist Schmidt überzeugt.
Ganz anders die Lage, wenn man den Burnout als 'sehr intensiven Feedbackprozess'
betrachtet, der sich aus intuitiven Kompetenzen speist. Nach dieser Lesart ist er zwar
immer noch ein leidvoller Prozess, gleichzeitig aber auch 'ein konsequenter unbestechlicher Ausdruck' für die ihm zugrunde liegenden eigentlich wertvollen Qualitäten. Dafür, dass jemand so nicht weitermachen sollte wie bisher. Oder ein Signal des Unbewussten, dass jemand in einer Situation steckt, die mit seiner Werthaltung nicht mehr übereinstimmt.
Durch Anerkennung dieser Prozesse als Ausdruck von (Lösungs-)kompetenzen bzw. Teil der Lösung, erlebt sich der Klient nicht mehr als Opfer, sondern als Akteur. Auf dieser Grundlage kann mit hypnosystemischen Interventionen der Fokus der
Aufmerksamkeit auch auf den anderen, den ressourcenreichen Teil der Lösung gelenkt
werden. Zu dem nämlich war der Zugang bisher verstellt, weil aus dem Unterbewusstsein aufsteigende Bilder und Affekte (die z.B. einer tiefen inneren Sehnsucht nach Anerkennung entspringen können) unwillkürlich eine Problem-Trance ausgelöst haben.
Seit einigen Jahren verzeichnet Schmidts Siedelsbrunner Klinik Systelios immer mehr
Burnout-Patienten. Die Ursachen sieht der Seelenkenner nicht nur darin, dass sich
Menschen zu hohe Ziele setzen, sondern vor allem in den Gegebenheiten der heutigen
Arbeitswelt: 'Menschen sollen sich an Aufgaben beteiligen, in denen sie keinen
Sinn sehen. Sie erfahren keine Anerkennung für ihre Arbeit. Oder ihr Engagement wird gegen sie missbraucht.' Daher fällt es vielen immer schwerer, innerlich 'Ja' zu ihrem Tun zu sagen, so Schmidt. Dieser ständige innere Kampf mit sich selbst sei das eigentlich Erschöpfende.
Sylvia Jumperts, managerSeminare
Der höchste Preis zur Würdigung eines Lebenswerkes in der Weiterbildungsbranche ging 2011 an den renommierten Therapeuten, Organisationsberater und Coach Dr. Gunther Schmidt. Mit seinem hypnosystemischen Ansatz hat Schmidt erstmals ein Beratungskonzept geschaffen, das systemische Modelle mit der Hypnotherapie nach Milton Erickson verbindet. Seinen Ansatz hat Schmidt fortwährend weiterentwickelt und für Organisationsentwicklung, Coaching und Supervision nutzbar gemacht. In diesen Bereichen ist er seit über 20 Jahren national und international tätig, sowohl in direkten Konsultationen für Unternehmen als auch in der Weiterbildung. Im feierlichen Rahmen nahm Schmidt die Ehrung am 1. April 2011 von Laudator Lothar Seiwert entgegen. Mit seiner Keynote 'Burnout-Kompetenz als Chance für optimale Lebensbalance' bedankte sich Schmidt für die Auszeichnung.
Ein kurzweiliger, spannender und humorvoller Beitrag zum Thema Burnout und Lebensgleichgewicht. Sehr empfehlenswert für Berater, Trainer und auch für Betroffene und all diejenigen, die sich mit dem Thema Work-Life-Balance beschäftigen.
Dr. Bettina Fieber, Kundenrezension auf Amazon. 5 von 5 möglichen Sternen
Dr. Gunther Schmidt geht das ernste Thema mit einem Augenzwinkern an. (...) Wer sich bewusst macht, dass die Situation nicht ausweglos ist, hat den ersten Schritt bereits gemacht.
Christian Kolb, Rezensent auf www.therapie-online.de
55 lohnende Minuten und keine davon langweilig.
Es erwartet Sie ein launiger Referent, der neue Fragen stellt, neue Sichtweisen vorstellt und konsequent wertschätzend argumentiert.
Henri Apell, Rezensent, auf www.coach-im-netz.de
Der Vortrag lässt erkennen, dass Gunther Schmitdt die die Burnout-Szene scharf im Blick hat und mit cleveren Schlussfolgerungen auf neue Lösungsideen kommt. Das alles ist unkonventioneller und konsequenzenreicher als es auf den ersten Blick erscheint. Mehrfaches genaues Hinschauen ist zu empfehlen!
Simone Mones, Rezensentin für mwonline.de, drei von drei möglichen Sternen
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