Inspiration

Trainingsspiele für Teams

Ein Band für mehr Verbindung

Im Trainingsbereich lohnt sich oft der Blick nach Übersee. Etwa zu Jim Cain: Der US-amerikanische Teambuilding-Guru stellt am 14. Juni 2012 auf dem Jubiläumskongress von Metalog seine liebsten Teaminterventionen vor. In Training aktuell liefert er einen Vorgeschmack.
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Teambuilding lebt vom gemeinsamen Tun und Erleben – erst recht in unserer digital so vernetzten Welt. Ein simples viereinhalb Meter langes Gewebeband aus dem Fachhandel für Kletterbedarf sorgt hier für neue Impulse: Über 200 Teamübungen lassen sich mit dem Band durchführen – und die Liste wächst jeden Tag, da wir die Anregungen der Anwender im Internet sammeln. So werden die 'Raccoon Circles' ('Waschbär-Kreise') zum perfekten Tool, um eine reale, greifbare Verbindung in unserer zunehmend bindungslosen Welt zu schaffen.

Trainer können die Kreise in jeder Phase eines Seminars oder Workshops einsetzen – meist ohne großen Aufwand und Vorbereitung. Die folgenden Übungen sind eine Auswahl aus unserem aktuellen Fundus. Sie lassen sich leicht für jeden Kontext anpassen. In jedem Fall helfen sie, das Gemeinschaftsgefühl und die Verbindung innerhalb einer Gruppe zu stärken.

Zwei Varianten eignen sich besonders gut für den Einstieg in ein Seminar. Die Übung 'W.A.M.F.: Wrap around my finger' etwa kann eine konventionelle Vorstellungsrunde ersetzen. Der Name – übersetzt: 'Um den Finger wickeln' – beschreibt das Vorgehen ganz gut: Der Trainer gibt einem Teilnehmer einen ungeknoteten Raccoon Circle und fordert ihn auf, das Band um seinen ausgestreckten Zeigefinger zu wickeln. Während er dies tut, erzählt er der Gruppe von sich – von seinen Hobbys, seiner Familie, seiner Berufserfahrung, seinen Zielen. Hier kann der Trainer Vorgaben machen, muss es aber nicht. Ziel ist es, dass die Person so lange spricht, bis das Band vollständig aufgewickelt ist. Danach wird das Band weitergereicht, bis alle dran waren.

Der Vorteil dieses Vorgehens: Die Teilnehmer erfahren deutlich mehr als sonst über ihre Mitstreiter, schließlich gibt ihnen das Band gut eine Minute Redezeit. Durch die Kombination von physischer und verbaler Aktivität wird zudem das Gehirn gefordert. Das kann besonders Personen, die nicht gern vor Gruppen sprechen, helfen, weil das Aufwickeln den Teil des Hirns beschäftigt, der für die Nervosität zuständig ist. Das Sprachzentrum ist so weniger beeinträchtigt und die Person weniger gestresst.

Extras:
  • Infokasten: Was ist der Raccoon Circle?
  • Literaturtipp: Hinweis auf ein Buch von Jim Cain
  • Linktipp: Internetseite mit kostenlosen Downloads für den Einsatz im Seminar
  • Termintipp: Metalog-Workshop 14.-16. Juni 2012
Autor(en): Jim Cain
Quelle: Training aktuell 06/12, Juni 2012, Seite 22-24
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