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Honorarstudie 2013

Was der Coach verdient

Wann zahlen sich Qualifikation und Know-how des Coachs in höheren Honoraren aus, und wo bestimmt vor allem die Zahlungskraft des Klienten die Höhe des Stundensatzes? Der dritte Teil der Honorarstudie nimmt die unterschiedlichen Verdienstspannen im Coaching unter die Lupe.
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Es ist wohl der Traum vieler Weiterbildner: Irgendwann, wenn man alle Seminarräume und Hotelbetten im Radius von 500 Kilometern kennt, muss es genug sein. Dann widmet man sich ganz dem Coaching, hat seinen eigenen Coachingroom und organisiert sein Dasein mit deutlich weniger Stress und Reisetätigkeit. Bloß ein Wunschtraum? Die Antwort ist äußerst ernüchternd: ja. Gerade einmal 15 Teilnehmer der Honorar- und Gehaltsstudie des Verlags managerSeminare gaben an, praktisch ausschließlich als Coach tätig zu sein, und von diesen zeigten sich ganze vier (!) mit ihrer aktuellen finanziellen Situation zufrieden. Bei insgesamt 2.296 Befragten ist der gut verdienende 'Nur-noch-Coach' ein Glückskind, für das man schon die Nachkommastellen in den Prozentwerten bemühen muss.

Kein Wunder also, dass der nahezu jede Visitenkarte zierende Dreiklang aus Training, Beratung, Coaching weitaus treffender die berufliche Realität des Durchschnitts-Weiterbildners abbildet: Immer noch stolze 48 Prozent seiner Arbeitszeit verbringt er mit Training, die Beratung beansprucht knapp 25 Prozent. In seiner Funktion als Coach ist er lediglich jede fünfte Arbeitsstunde gefordert. In der mit fünf Prozent noch sehr überschaubaren restlichen Arbeitszeit ist er als Speaker unterwegs. Gleichwohl hat sich Coaching angesichts der zunehmenden Individualisierung und Nutzwert-orientierung der betrieblichen Weiterbildung fest etabliert. Stattliche 84 Prozent der befragten Weiterbildungsanbieter führen Coachings durch, was den Rückschluss erlaubt, dass sie dies nicht nur zur gefälligen Abrundung des eigenen Dienstleistungsportfolios tun, sondern weil es ein zentrales wirtschaftliches Standbein ihrer Existenzsicherung darstellt. Von Coaching allein mag man nicht leben können, ohne eigene Coaching-Kompetenz bleibt man aber auch bei vielen lukrativen Kundenaufträgen außen vor, die Coachings als zentrales Element einer Weiterbildungsmaßnahme immer häufiger mit beinhalten.

Extras:
  • Stundensatz für Coaching/Beratung im Vergleich zwischen Männern und Frauen
  • Einfluss der Qualifikation auf den durchschnittlichen Stundensatz
  • Entwicklung des Stundensatzes mit Dauer der Coachingtätigkeit
  • Mittlere Stundensätze bei fremdsprachiger Durchführung
  • Durchschnitttliche Stundensätze nach Zielgruppen
Autor(en): Jürgen Graf
Quelle: Training aktuell 03/13, März 2013, Seite 6-9
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