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eLearning Check 2012

Wen die Kunden lieben

Wer ist ein richtig guter Anbieter auf dem E-Learning-Markt? Dem eLearning Check 2012 zufolge stehen Click&Learn, OLAT, Birgin GmbH und SoGehts derzeit besonders hoch in der Kundengunst. Sie dürfen sich 'Anbieter des Jahres 2012' nennen, denn sie trugen in verschiedenen Kategorien des Marktchecks den Sieg davon. Die Ergebnisse der Kundenbefragung wurden am 1. Februar 2012 auf der Kongressmesse Learntec in Karlsruhe präsentiert. Der Online-Informationsdienst Checkpoint eLearning hat das Voting mit seinem Kooperationspartner Studiumdigitale aus Frankurt/Main bereits zum dritten Mal in Jahresfolge durchgeführt. Wie stets waren E-Learning-Anwender aufgerufen, Anbieter, mit denen sie im vergangenen Jahr zusammengearbeitet haben, nach verschiedenen Kriterien zu bewerten. Im Schnitt kam dabei einmal mehr heraus, dass v.a. die Servicequalität, die Einhaltung von Zeitplänen, Budgettreue und Zugewandtheit zum Kunden zählen. Und ein Vergleich der Durchschnittswerte von 2010, 2011 und 2012 zeigt: Die Gesamt-Kundenzufriedenheit ist vor allem bei den Angeboten zur individuellen Content-Produktion stetig im Steigen begriffen. Zufriedener zeigen sich die Kunden 2012 auch mit den kommerziellen LMS. Die Open-Source-LMS-Lösungen schafften es demgegenüber nicht, die guten Vorjahreswerte zu erreichen.

185 E-Learning-Anwender aus 154 Kundenunternehmen machten diesmal mit. 234 gültige Bewertungen kamen zusammen – mehr als im Vorjahr, was Checkpoint-eLearning-Chefin Thea Payome als Zeichen dafür wertet, dass sich ihr Test etabliert. Im Vergleich zum Vorjahr sind deutlich mehr Bewertungen eingereicht worden, die sich auf Standard-Content beziehen. Bei den Befragungen in den Vorjahren gingen kaum Votings für die Kategorien Standard-Content IT und Standard-Content Business Skills ein. Und zwar so wenige, dass Payome sich entschied, die beiden Kategorien zu einer einzigen zusammenzufassen. Doch siehe da: Während 2011 gerade mal elf Prozent aller Bewertungen auf die Content-Angebote entfielen, sind es nun 27 Prozent. Aus Sicht von Payome lässt dies den Schluss zu, dass Content durch eine Vielzahl neuer Gestaltungsmöglichkeiten und entsprechender Angebote womöglich stärker in den Fokus des Kunden gerückt ist.

Die Stunde der Newcomer

Auch kamen diesmal signifikant mehr Bewertungen aus Österreich und der Schweiz. 'Die stärkere Beteiligung hat sich z.B. deutlich zugunsten des Doppelsiegers Click&Learn ausgewirkt', konstatiert Payome. Die Linzer Firma räumte beim eLearning Check gleich in zwei Kategorien ab. Einen chronologischen Doppelsieg konnte dagegen die Birgin GmbH verbuchen: Ihr nämlich gelang es, in der Kategorie Autorentools den Vorjahressieg zu verteidigen. Andere, die in den Vorjahren noch dabei waren, verschwanden dagegen in der Versenkung – etwa die ehemaligen LMS-Sieger Cornerstone (kommerziell) und metaVentis (Open Source). Dagegen finden sich auf den oberen Rängen nun Newcomer wie das Unternehmen SoGehts aus Baienfurt. Beim Check vor einem Jahr bezog sich bloß eine einzige Bewertung auf diesen Anbieter – weshalb er seinerzeit gar nicht erst ins Ranking kam. Mancher Branchen-Promi findet sich unterdes eher unter 'ferner liefen': IMC etwa schaffte es bei den kommerziellen LMS und den Autorentools nur auf unterdurchschnittliche Ränge.

Allerdings müssen diese Ranking-Ergebnisse vor dem Hintergrund gesehen werden, wie die Auflistung entstanden ist. Denn obgleich diesmal nur Anbieter ins Ranking kamen, für die mindestens drei Bewertungen eingegangen waren, beruhen die Rankings in den einzelnen Kategorien des Checks auf einer sehr unterschiedlichen Anzahl von Bewertungen je Anbieter. Beispiel: In der Kategorie Autorentools gingen für Birgin 26 Votings ein, für den Letztplatzierten, IMC, aber nur sieben. Ob es einem Unternehmen gelingt (oder ob es sich überhaupt dafür einsetzt), seine Kunden davon zu überzeugen, an der Studie teilzunehmen, wirkt sich vermutlich auf den Ranking-Platz aus. Womöglich wichtiger: Auch die unterschiedlichen Projektgrößen wurden bislang nicht beachtet. 'Wir denken darüber nach, diese zukünftig als zusätzliches Kriterium aufzunehmen. Das scheint uns ein noch besseres Gewichtungskriterium als die Zahl der Einreichungen', so Payome.

Doch obwohl weiterhin am Making-of der Studie gearbeitet wird, lässt sie auch diesmal wieder für Anbieter wie auch Kunden interessante Einblicke zu: Denn sie schlüsselt in Bezug auf jeden beurteilten Dienstleister (auch in Bezug auf die, die nicht ins Ranking kamen) detailliert auf, wie dessen Kunden die Leistung in unterschiedlichen Teilbereichen (Produktqualität, Servicequalität, Zuverlässigkeit ...) beurteilen.

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