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 In Urzeiten hockten die Menschen am Feuer und nagten einträchtig an ihren Mammutsteaks. Das Gefühl von Gemeinschaft beim kollektiven Speisen scheint Homo sapiens tief in den Genen zu sitzen. Zumindest konnten Forscher der kalifornischen Stanford Graduate School of Business experimentell belegen: Wenn Kontrahenten in einer Verhandlung gemeinsam speisen – vor allem, wenn sie sich aus einer Schüssel bedienen –, sind am Ende alle zufriedener mit dem Ergebnis. Forschungsleiterin Margaret Neale vermutet: Der Widerspruch zwischen kompetitiver Verhandlung und kooperativem Essen erzeugt leichte Unsicherheit. Diese verstärke die Bereitschaft, nach Win-win-Lösungen zu suchen. In Verhandlungen kooperativer Art verschlechtert das gemeinsame Schmausen dagegen die Ergebnisse. Vielleicht weil die Atmosphäre allzu heimelig wird.Beitrag von (jum) aus managerSeminare 198, September 2014