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Studie zur Gen Y

Das Bild vom laxen Nachwuchs bröckelt

Im Job sind sie wenig zielstrebig, ihre Freizeit ist ihnen heilig, sie lassen sich durchs Leben treiben, das einzige Ziel, das sie treibt, ist die Suche nach dem persönlichen Glück. So oder ähnlich zeichnen vielen Experten die Mitglieder der Generation Y. In jüngster Zeit mehren sich jedoch Hinweise, die das bis dato klare Bild der in den 1980er- und 1990er-Jahren Ge­­borenen zu­­nehmend verwaschen. Einige handfeste hat gerade eine Studie geliefert, für die ein Marktforschungsunternehmen im Auf­­trag der Münchner Un­ter­nehmensberatung Consulting cum laude 1.000 Angehörige der Gen Y befragt hat. Lediglich jeder fünfte Befragte entspricht mehr oder weniger dem Stereo­typ, die Mehrheit konterkariert es sogar. So ordnen die Studienautoren jeden vierten Teilnehmer dem Typ des sogenannten Competitive Professional zu. Dieser werde stark vom Wettbewerbsgedanken angetrieben, er will genauso gut oder besser sein als die Bezugspersonen in seinem Um­­feld. 30 Prozent zählen laut Studie zu den 'Proper Conservatives', die durch traditionelle Werte ge­­prägt sind und vor allem durch das Ziel angetrieben werden, sich eine solide Lebensgrund­lage aufzubauen. Und weitere elf Prozent ordnen sich dem Typ des 'Craving Performers' zu, der sich durch Experimentierfreude und Lust auf Neues auszeichnet. 'Die pauschalen Ur­­teile über die sogenannte Generation Weichei sind nicht nur irreführend, sondern auch hochgradig ge­­fährlich', kommentiert Roman Diehl, Ge­schäftsführer von Con­­sulting cum laude, die Ergebnisse. Denn sie verleiteten Un­­ternehmen dazu, sich nicht intensiv genug mit den spezifischen Antreibern und Motivatoren des Nachwuchses zu beschäftigten.

Allerdings gibt es auch einige Anforderungen an den Arbeitgeber, die die Studienteilnehmer über die einzelnen Typen hinweg teilen. Die insgesamt am häufigsten genannte ist ein angenehmes Arbeitsklima. Auf Platz zwei der Anforderungsliste steht Arbeitsplatzsicherheit, gefolgt von Work-Life-Balance, einer guten persönlichen Entwicklung und attraktiven Arbeitsaufgaben. Die Topanforderung 'gutes Ar­­beitsklima' wird aus Sicht der Befragten vor allem durch Fairness und Wertschätzung be­­stimmt. Über den Grad der Identifikation mit dem Arbeitgeber entscheiden in erster Linie so­­zialverträgliche Arbeitsbedingungen – 72 Prozent der Be­­fragten bezeichneten diesen Faktor als besonders wichtig – und die Veränderungsbereitschaft des Unternehmens (66 Prozent). Auf die Beurteilung der Arbeitgeberattraktivität be­­stimmter Gruppen von Unternehmen wirken sich diese Vorstellungen folgendermaßen aus: Die relative Mehrheit der Studienteilnehmer findet einen Job im Öffentlichen Dienst am attraktivsten (33 Prozent), mittelständische Unternehmen (32 Prozent) und Industrieunternehmen (28 Prozent) folgen auf den Plätzen.

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