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Social-Media-Recruiting

Vom Thema zum Trend

Geredet wird über Social Media als Recruiting-Kanal seit einigen Jahren viel. Bisher haben Social- und Business-Netzwerke bei der Stellenbesetzung aber kaum eine Rolle gespielt. Das ändert sich gerade, zeigt eine Studie, für die das Institute for Competitive Recruiting 334 deutsche Unternehmen befragt hat. Dieser zufolge wurde 2011 bisher fast jede sechste Stelle über Social Media besetzt. Bei der vorausgegangenen Befragung im Jahr 2010 wurden gerade einmal sieben Prozent der Neueinstellungen in Online-Netzwerken angebahnt. Zudem sind Social Media der einzige Recruiting-Kanal, für den die befragten Unternehmen 2011 mehr Geld in die Hand nehmen als im Vorjahr. Ein Grund für das steigende Interesse an diesem Rekrutierungsweg: 'Vor dem Hintergrund des enger werdenden Arbeitsmarktes haben die Unternehmen  ihre Aktivitäten im proaktiven Recruiting im Vergleich zum Vorjahr fast verdoppelt', erklärt Instituts-Direktor Wolfgang Brickwedde, 'und dieses funktioniert in sozialen Netzwerken am einfachsten.' Proaktives Recruiting heißt: Potenzielle, passende Bewerber werden identifiziert, für das Unternehmen interessiert und der Kontakt zu ihnen gepflegt, bis sich eine Vakanz ergibt, die ihnen angeboten werden kann. Studienleiter Brickwedde: 'Auf diese Weise können auch die sogenannten latent suchenden Bewerber erreicht werden, also jene, die keine Stellenanzeigen sichten, aber Jobangeboten gegenüber nicht abgeneigt sind.' Je nach Untersuchung wird der Anteil dieser Gruppe am Arbeitsmarkt auf 30 bis 50 Prozent beziffert.
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